Der Linksaußen, beim VfB Kleve ausgebildet, avancierte mit 209 Treffern in 394 Partien zwischen 1965 und 1981 zu einer RWE-Legende. Der heute 74-Jährige war am Samstag im Stadion an der Hafenstraße mit von der Partie. „Wir haben hier ein katastrophales Spielniveau gesehen. In der Begegnung war eigentlich nichts drin, da haben ganz viele Komponenten gefehlt“, sagte Willi Lippens nach dem Schlusspfiff.
Als besonders schmerzlich habe er die Corona-bedingte Atmosphäre in der Arena empfunden. Nur 300 Besucher waren vor Ort. Üblicherweise kommen mehr als 10.000 Fans zu den Heimspielen des Regionalligisten. „Die Stimmung fehlt unter diesen Umständen doch völlig. Ich glaube, dass es für die Spieler schwierig war, sich selbst zu motivieren. Für mich wäre so ein Finale nichts gewesen. Ich brauchte als Spieler die Zuschauer. Sie haben mich überhaupt erst zu Höchstleistungen getragen“, sagte Willi „Ente“ Lippens.