Emil Neunkirchen ist wieder FC-Trainer

Nach elf Monaten Pause und einer zwischenzeitlich erfolgreich bestandener Schiedsrichterprüfung ist er also wieder da, wo er zuvor als Trainer der Landesliga-Mannschaft aufgehört hatte.

"Es hat schon ein wenige gekribbelt, obwohl ich mit der gewonnen Freizeit gut und froh über die Runden gekommen bin. Die neue Aufgabe ist reizvoll, wird sicherlich Zeit kosten, lässt mir aber auch Freiräume", sagt Neunkirchen. Über den Coup freute sich nicht allein Jugendleiter Rolf Straßburger, sondern der gesamte FC-Vorstand war zur Bekanntgabe im Clubhaus erschienen und hatte zur Feier des Tages sogar eine Frühstückstafel für die Trainer bereitstellen lassen. "Wir wollen mit der Verpflichtung von Emil Neunkirchen ein Zeichen in der Region setzen. Den Jugendbereich wollen wir damit noch leistungsorientierter, noch professioneller ausgestalten und deutlich machen, dass mit dem FC zu rechnen ist. Wir haben dafür den richtigen Mann, zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle gefunden", begründete Straßburger die Verpflichtung von Neunkirchen.

Nach so viel Lob aus der Vorstandsetage stellte sich der 53-Jährige keineswegs bei seiner Vorstellung in den Vordergrund, sondern machte deutlich, dass er als Berater, Helfer, Partner im Gespräch mit Trainer-Kollegen Mannschaften und Spieler weiterentwickeln will. "Es sind die Trainer, die mit den Spielern arbeiten, die den FC vorangebracht haben. Das soll und muss auch so bleiben. Ich möchte Koordinierungsaufgaben wahrnehmen, ein Anforderungsprofil an unsere Spieler mit den Trainern erarbeiten, um dafür zu sorgen, dass der FC weiter ein Aushängeschild für Mönchengladbach und Umgebung ist", sagte Neunkirchen.

Natürlich ist Neunkirchens Aufgabe damit verbunden, den Jugendteams des FC ein sportliches Gesicht zu geben. Dazu will der Chef-Jugendtrainer mit seinen Kollegen in den nächsten Monaten ein Konzept entwickeln, das als Spielphilosophie für alle Mannschaften des FC ab der C-Jugend gilt. "Das aber wird kein statisches System werden, sondern muss variabel bleiben und sich an den sportlichen Erfordernissen und Möglichkeiten orientieren", erläuterte Neunkirchen. In den kommenden Wochen will er sich so häufig wie möglich beim Training der Jugendmannschaften sehen lassen. "Ich möchte mich bei den Jugendlichen vorstellen, mit den Trainern ins Gespräch kommen, von ihren Erfahrungen profitieren. Ich hoffe, dass wir dann gemeinsam zu Vereinbarungen kommen, die für alle verbindlich sind. Konjunktive sollten wir dann nicht benutzen. Unsere Jugendlichen sollen eine sehr gute Ausbildung erhalten und unser Image als Ausbildungsverein stärken", sagte er.