2024-05-02T16:12:49.858Z

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Frederick Lorenzen wurde zum "Elfer-Schreck" indem er drei Schüsse vom Punkt hielt.
Frederick Lorenzen wurde zum "Elfer-Schreck" indem er drei Schüsse vom Punkt hielt. – Foto: Imago Images

Elfmeterschießen entscheidet Pokalkrimi zwischen Dassendorf und Altona

Sieben Elfmeter verschossen, fünf davon pariert

Das noch ausstehende Achtelfinalspiel im laufenden Wettbewerb des LOTTO-Pokals wurde am Mittwochabend ausgetragen. Die TuS Dassendorf empfing als Spitzenreiter der Oberliga Hamburg den Regionalligisten Altona 93. Ein Duell, das auch durchaus ein hochkarätiges Endspiel sein könnte. Doch dieses Mal ging es lediglich um den Einzug ins Viertelfinale. Es wurde, wie erwartet, ein spannendes Spiel. Am Ende sogar mit einem dramatischen Elfmeterschießen.

In der regulären Spielzeit kamen beide Teams nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Zunächst gelang Ex-Profi Martin Harnik die Führung für die Hausherren. Nach einer hervorragenden Vorarbeit durch Len Aike Strömer, der mit einem tollen Außenristpass seinen Dassendorfer Teamkollegen auf die Reise schickte, schlenzte Martin Harnik den Ball mit rechts gefühlvoll und passend ins lange Eck. Somit befand sich die TuS Dassendorf bereits ab der 14. Minute mit einer 1:0-Führung schon früh auf der Siegesstraße.

Weitere Großchancen gab es auf beiden Seiten. Es dauerte jedoch bis zur 75. Minute bis der Regionalligist aus Altona ausgleichen konnte. Ole Wohlers wurde bei einem seiner Vorstöße vom Dassendorfer Verteidiger Lennard Adjetey Sowah im Strafraum entscheidend gefoult. Schiedsrichter Lasse Holst zeigte auf den Punkt und gab den Strafstoß für den AFC. Der Gefoulte trat selbst an und traf ins linke untere Eck zum Ausgleich. In der Schlussphase der regulären Spielzeit wurde die Partie dann noch mal etwas hektischer und hochspannend. In der 81. Minute soll Marcel Lenz den Altonaer Emre Cem Töremis im Strafraum am abgespreizten Arm getroffen haben. Der Elfmeterpfiff für die Gastgeber blieb allerdings aus. Bis zum Abpfiff änderte sich der 1:1 Zwischenstand nicht. Und da es aufgrund der Corona-Pandemie in dieser Pokalsaison keine Verlängerung gibt, ging es direkt ins Elfmeterschießen. Das wurde dann so richtig dramatisch.

Das Team aus Altona bejubelte nach dem Schlusspfiff völlig zurecht AFC-Keeper Lorenzen.
Das Team aus Altona bejubelte nach dem Schlusspfiff völlig zurecht AFC-Keeper Lorenzen. – Foto: Imago Images


Hochspannendes Elfmeterschießen entscheidet die Partie
Noah Gumpert trat als erstes an und traf für Altona. Zhi-Gin Lam glich direkt danach wieder aus und Andre Wallenborn brachte die Gäste erneut in Führung. Dabei blieb es zunächst. Denn AFC-Keeper Frederick Lorenzen legte sich quer in die Luft und parierte sehenswert den Schuss von Maximilian Ahlschwede. Nachdem dann auch noch Marco Heskamp traf, führte der Regionalligist deutlich mit 4:2. Doch Sven Möller und Marcel Lenz verwandelten sicher für die TuS Dassendorf und Dominik Akyol netzte für Altona ein. Es stand 5:4 für die Gäste. Dann aber wurde dieses Elfmeterschießen erstmal auf den Kopf gestellt. Emre Cem Töremis scheiterte an Keeper Christian Gruhne, was Martin Harnik nutzte, um aus einem Zwei-Tore-Rückstand wieder einen Gleichstand zu machen. Dieser Treffer zum 5:5 holte die Hausherren zurück ins Spiel. Doch dann verschossen die nachfolgenden vier Schützen. Marcel Lück und Eudel Silva Monteiro für Altona 93 sowie Mattia Maggio und Lennard Adjetey Sowah für „Dasse“. Entweder parierten die glänzend aufgelegten Keeper oder die Schützen zielten zu hoch. Schließlich war es dann aber Hendrik Bombek, der den AFC erneut in Führung brachte. Danach kam der Moment von Altonas Schlussmann Frederick Lorenzen: Er parierte nämlich auch den Schuss von Armando Aust. Der dritte Elfmeter den der Keeper hielt. Das war dann der Entscheidende. Sofort rannte die gesamte Bank der Altonaer zu ihrem Schlussmann, um ihn gebührend hochleben zu lassen. Denn das Spiel war aus und die Gäste gewannen in Dassendorf mit 6:5 nach Elfmeterschießen. Im Viertelfinale wartet nun schon am kommenden Dienstag der Oberligist VfL Lohbrügge auf die Mannschaft von Altona 93.

Aufrufe: 021.4.2022, 01:47 Uhr
Mathias ReßAutor