Eintracht landet Befreiungsschlag

Nach 31 Minuten führte die Eintracht bereits mit 2:0. Bahri Bayir hatte beim 1:0 (15.) zwar Glück, dass sein abgefälschter Fernschuss saß. Sehenswert war der Treffer trotzdem. Ebenso wie das 2:0, bei dem Eray Öztürk auf dem glitschigen Kunstrasen ebenfalls aus der Distanz erfolgreich war.

Im Anschluss verloren die Bad Kreuznacher ein wenig den Zugriff aufs Spiel. Die Platzherren, bei denen Leistungsträger wie Lukasz Dreger, Marco Klein und Eric Wischang passen mussten, kamen nicht nur auf, sondern ergebnistechnisch ran. Florian Schapfel verwandelte den Elfer nach Foul an Lukas Knell zum 1:2.

Nach dem Wechsel brummten die Männer von Patrick Krick wieder wie anfangs der ersten Halbzeit. „Wir wussten alle, worum es geht. Wenn wir hier in Gau-Odernheim verlieren, würde es verdammt schwer, die Klasse zu halten“, sagte Außenverteidiger Florian Unckrich. Das bekamen die Petersberger deutlich zu spüren. Schon am eigenen Strafraum wurden sie bedrängt und zu Fehlern provoziert. Mit der robusten Spielweise hatte der TSV merklich seine Schwierigkeiten.

Die Rote Karte bekamen allerdings die Gau-Odernheimer. Bei einem Zweikampf an der Außenlinie zuckte der Arm von Dominik Lawall nach oben. Unckrich stürzte getroffen zusammen. Der Referee deutete die Aktion als Tätlichkeit. Es gab keine Proteste. Christoph Hartmüller, der Coach des TSV, bedauerte diese mitspielentscheidende Situation. „Die letzte halbe Stunde in Unterzahl einen Rückstand gegen diesen Gegner aufzuholen – schwer“.

In Überzahl pressten die Bad Kreuznacher noch stärker nach vorne. Sie zeigten in aller Deutlichkeit, dass sie sich an dem Abend mit einem 2:1-Erfolg nicht zufrieden geben würden. Zwei von mehreren Fehlern der Gau-Odernheimer im Aufbauspiel sühnten sie prompt. Und zwar in Person von Levi-Kabenda Mukamba, der beim 3:1 (68.) mit dem Ball ins Tor schlitterte und beim 4:1 den an diesem Abend sehr glücklosen TSV-Keeper Domian Göhrke (82.) narrte.