Einspruch gegen Gelb-Rote Karte von Yannick Lawson abgelehnt

Was war passiert? Der 21-jährige Verteidiger Yannick Lawson hatte nach einem Foul an seinem Mitspieler Jan Torres zum Linienrichter gerufen: "Siehst Du das nicht?" Dafür sah der Verteidiger die Gelbe Karte. Lawson verließ das Feld, ging zum verletzt am Boden liegenden Torres und nahm sich wie weitere Endinger Spieler aus der Tasche des zur Behandlung herangeeilten Betreuers eine Trinkflasche. Schiedsrichter Jonas Brombacher rief: "Sie melden sich vor betreten des Feldes wieder an!" "Das habe ich auch gehört", erklärt Lawson im Gespräch, "doch bin ich davon ausgegangen, dass der Unparteiische Jan Torres damit meinte, schließlich stand ich mit dem Rücken zum Unparteiischen und war nicht der einzige Endinger, der zum Trinken das Feld verlassen hat." Doch als Lawson zurück auf das Feld ging, sah er von Brombacher die Ampelkarte.

Ein Unding in den Augen des Endinger Pressesprechers Kurt Hügel. "Das Spiel war unterbrochen, wieso sieht er Gelb für das verlassen des Feldes und andere Endinger nicht?" Der Klub vom Kaisertuhl legte Einspruch gegen die Ampelkarte ein. Dieser wurde nun abgelehnt. Die Begründung des Sachbearbeiters: "Bei der Gelb-Roten Karte handelt es sich um eine automatische Sperre, welche kein Sportgerichts-Urteil nach sich zieht. Dagegen kann kein Einspruch eingelegt werden. Es handelt sich um eine Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters, so wie z.B. bei einem verhängten Strafstoß." Dies teilte Hügel der BZ mit.

Der SV Endingen und Yannick Lawson akzeptieren diese Entscheidung, "allerdings hätte der Schiri auch etwas mehr Fingerspitzengefühl zeigen und mich darauf aufmerksam machen können, dass er mich meinte mit dem Anmelden. Dann wäre ich sofort wieder runter und hätte mich korrekt bei ihm angemeldet", erklärte Lawson.