Eine starke Lösung

Eingefädelt hat die Turbo-Lösung RWO Alzeys Trainer Lars Weingärtner. „Ich kenne Ivan schon lange, spielte auch schon zusammen mit ihm. Vergangenen Sonntag rief ich ihn an, stellte ihm unser Konzept vor“, schildert Weingärtner. Das Gespräch verlief derart konstruktiv, dass Weingärtner die Sache an die RWO-Funktionäre Hans-Karl Schäfer und Johann Pauly weiterleitete, die den Wechsel innerhalb von gut 24 Stunden fix machten.

Hinter Tadic liegt eine fast einjährige Pause. Am 3. Oktober vergangenen Jahres stand er letztmals im Tor des TSV Ebersheim, damals beim 3:0-Sieg über den VfB Bodenheim II. Dann konzentrierte sich der Physiker auf seine berufliche Karriere, skizziert Pauly. Nun aber wolle er sportlich wieder angreifen, freut sich Weingärtner. Er ist sicher, dass der 29-Jährige mit dem Anspruch nach Alzey kommt, die Nummer eins am Wartberg zu werden.

Einen solchen Mann haben sie beim Landesligisten gesucht. Einen, der Tobias Schneider Konkurrenz macht. Keinen, der quasi nur als Backup fungiert hätte für den Fall, dass Schneider ausfällt. Weingärtner spielte gegenüber Tadic mit offenen Karten, sagte ihm, dass Schneider derzeit im Vorteil sei, weil er nunmal die Vorbereitung mitgemacht hat. Wie schnell sich das Blatt wenden könnte, zeigte das Spiel vergangenen Sonntag gegen die SG Alsenztal. Da verstauchte sich Schneider den Finger. Wäre Tadic schon verfügbar gewesen, vielleicht wäre er sicherheitshalber eingewechselt worden.

Tadic hat in seiner langen Torhüter-Karriere bereits viele Stationen gesehen. Er hatte Verbandsliga-Einsätze für Eintracht Bad Kreuznach, Alemannia Waldalgesheim, Hassia Bingen und die Spvgg. Ingelheim. Nun könnte RWO Alzey dazukommen, weil sich Pascal Reichert am vergangenen Freitag Hals über Kopf vom Wartberg abgemeldet hatte. Er kehrte zu Alemannia Waldalgesheim zurück.