2024-05-02T16:12:49.858Z

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Meister in der C-Liga Rheingau-Taunus: SV Bechtheim. Foto: SV Bechtheim/Heike Zimmer
Meister in der C-Liga Rheingau-Taunus: SV Bechtheim. Foto: SV Bechtheim/Heike Zimmer

Eine Saison lang in einen Rausch gespielt

MEISTERBRIEF SVT Bechtheim erlebt unter Spielertrainer Gezim Zaskoku eine Renaissance und feiert C-Liga-Titel +++ Engin Arslan neuer Co-Trainer

Bechtheim. Noch vor Kurzem waren die Probleme beim SV Teutonia Bechtheim groß. ,,Die Mannschaft war am Boden. Viele Spieler hatten Selbstzweifel und einfach keine Lust mehr", sagt Spielertrainer Gezim Zaskoku, der seit eineinhalb Jahren die Geschicke in Bechtheim leitet. Davon unbeeindruckt schaffte der gerade einmal 26-jährige Trainer den Umbruch und formte eine schlagkräftige Truppe. Die Belohnung fährt die Teutonia bereits wenig später ein. Bechtheim hat sich in ganz souveräner Manier zum C-Liga-Meister gekrönt.

15 Punkte Vorsprung

Mit einem beeindruckenden Vorsprung von 15 Punkten stürmten die Bechtheimer zum Titel und sicherten sich damit den Aufstieg in die Kreisliga B. Die Konkurrenz blieb unter dem Strich chancenlos. Zwar wurden beide Spiele gegen den zweitplazierten TV Idstein verloren, doch ansonsten hielten sich die Teutonen schadlos. Die restlichen 26 Spiele wurden allesamt gewonnen. Dabei stellt Bechtheim mit 133 Toren nicht nur den besten Sturm, sondern auch die beste Abwehr der Liga. Die Defensive ließ gerade einmal 24 Tore zu.

Von den alten Motivationsproblemen ist mittlerweile nichts mehr zu spüren. ,,Die Trainingsbeteiligung war, besonders für einen C-Ligisten, einfach überragend", verteilt Zaskoku ein Lob an den kompletten Kader. Mit Zaskoku ist der Erfolg zurückgekehrt. In Bechtheim herrscht eine mannschaftliche Geschlossenheit, die sich bezahlt macht. Während der Saison wurde die Euphorie zudem immer größer und die Mannschaft spielte sich förmlich in einen Rausch. ,,Schon nach der guten Saisonvorbereitung war die Motivation groß. Die Erfolge der ersten Wochen ließen dann eine Euphorie aufkommen, von der wir getragen wurden", sieht der Spielertrainer die Gründe für den Erfolg vor allem im wiedergewonnenen Selbstvertrauen. Neben Spielertrainer Zaskoku selbst, der in 25 Spielen 35 Tore erzielte, waren die Stützen vor allem Kapitän Almir Smajic und Torhüter Lorik Sllamniku, der ein großer Rückhalt für das Team war.

Für die kommende B-Liga-Saison sind die Planungen bereits weit vorangeschritten. Der SV Bechtheim konnte einige Verstärkungen an Land ziehen: Mit Armin Smajic, Joel Rassel, Adis Zejnilovic, Tobias Hierath, Marco Mucko und Engin Arslan haben bereits sechs Neuzugänge fest zugesagt. Engin Arslan, der früher höherklassig in der Verbandsliga beim Türkischen SV gespielt hat, wird zusätzlich das Amt des Co-Trainers übernehmen und Zaskoku unterstützen. ,,Von Engin kann ich mit Sicherheit auch noch etwas lernen", freut sich der Chefcoach über die Verstärkung an der Seitenlinie. Aber auch die anderen Neuzugänge sollten noch einmal für eine deutliche Qualitätssteigerung sorgen.

Die neue Saison wird trotzdem mit aller Bescheidenheit angegangen. ,,Oberste Priorität hat zunächst der Klassenverbleib", gibt der Trainer klar die Richtung vor. ,,Alles, was danach kommt, sehen wir dann und nehmen wir natürlich gerne mit." Trotz des zurückhaltend formulierten Ziels sollten die Gegner den SV Bechtheim auch in der B-Liga keineswegs unterschätzen.

Meisterkader

Tor: Lorik Sllamniku (26 Jahre/27 Spiele/1 Tor). – Abwehr: Almir Smajic (26/24/0), Erik Nitz (21/25/6), Dennis Zimmermann (25/17/0), Yacub Tekdemir (34/6/0), Farid Mirza (27/14/0). – Mittelfeld: Adis Nazarians (26/21/8), Ahmet Tekdemir (27/13/7), Markus Gerhard (42/10/1), Christian Jäckel (25/26/23), Christian Theuerkorn (24/9/1), Helge Martin (23/9/1), Kevin Eberle (23/26/14), Karsten Humbert (34/1/0). – Sturm: Roger Heckelmann (52/9/7), Gezim Zaskoku (26/25/35), Andreas Piechnick (28/10/12), Daniel Heinrich (27/12/2), Igor Milenkovic (27/14/9).



Aufrufe: 025.6.2015, 15:00 Uhr
Stephan CreceliusAutor