Ein Tor reicht: FF Geretsried bleibt in der Kreisklasse

„Es war eine Heidenarbeit und es hat jede Menge graue Haare und Nerven gekostet“, gestand FFG-Coach Stefan Kraisy ein. Seine Elf hatte die Partie hochmotiviert begonnen und war in Halbzeit eins das dominierende Team.

„Wir waren anders als im Hinspiel von der ersten Minute an voll da und haben klar das Spiel gemacht“, so Kraisy. Lediglich Torchancen waren Mangelware, aber das galt für beide Seiten. Kurz nach Wiederbeginn der spielentscheidende Moment: Die Fußball-Freunde nutzten einen Augenblick der Unachtsamkeit in der Waller Hintermannschaft, setzten mit einem blitzsauberen Pass in die Schnittstelle der Abwehr Fabian Radosevic in Szene, und der ließ sich allein vor Torhüter Andreas Waldschütz die Chance nicht entgehen (52.). 1:0 aus Sicht der Gäste, die in der Folgezeit jedoch noch einige brenzlige Situationen überstehen mussten.

„Die letzten 15 Minuten waren nervenaufreibend ohne Ende“, räumte FFG-Coach Kraisy ein. Gleich zwei Mal rettete David Diezmann nach Ecken Kopfbälle von Michael Zehrer auf der Linie für seinen Torhüter Andreas Wagner. Der hatte zuvor selbst mit einer starken Parade die Null gehalten. „Das ist bitter. Wir haben im ganzen Spiel einen einzigen Fehler gemacht“, stellte ein enttäuschter SC-Trainer Bernd Bleinroth fest. Sein Team hat nun zum zweiten Mal in Folge in der Relegation den Sprung in die Kreisklasse verpasst. FFG-Trainer Stefan Kraisy hingegen war verständlicherweise voller Euphorie nach dem geglückten Klassenerhalt. „Ich muss dem ganzen Team ein Riesenkompliment machen.

Jeder Einzelne hat aufopferungsvoll gekämpft“, so der Geretsrieder Chefcoach, der seine Co-Trainer Attila Ücgul und Chris Chvalina ausdrücklich mit einbezog, als er seiner Truppe das Prädikat „ein geiles Team“ verlieh.