2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der Waldalgesheimer Timo Riemer (Nr. 8) zieht um nach Kirchheimbolanden und schließt einen Vereinswechsel nicht aus. Der TSV Gau-Odernheim und RWO Alzey haben ihre Fühler nach ihm ausgestreckt.
Der Waldalgesheimer Timo Riemer (Nr. 8) zieht um nach Kirchheimbolanden und schließt einen Vereinswechsel nicht aus. Der TSV Gau-Odernheim und RWO Alzey haben ihre Fühler nach ihm ausgestreckt. – Foto: Edgar Daudistel

Ein sehr gefragter Mann

Wenigstens der TSV Gau-Odernheim und RWO Alzey sähen Timo Riemer gerne in ihren Reihen

ALZEY. Die Nachricht, dass er nach Kirchheimbolanden umzieht und den SV Alemannia Waldalgesheim verlassen könnte, hat ausgereicht. Seitdem wird Timo Riemer von Vereinen aus der Alzeyer Region mit der Frage kontaktiert, ob er sich nicht ihrem Fußball-Team anschließen wolle. Ein Mann von der Qualität des 31-Jährigen, immerhin stehen sogar Oberliga-Einsätze beim SC Idar-Oberstein in der Vita des Mittelfeldspielers, möchte sich offensichtlich keiner entgehen lassen.

Angeklopft hat bei Riemer beispielsweise der TSV Gau-Odernheim. „Wir würden ihn mit Handkuss nehmen“, bestätigt TSV-Coach Christoph Hartmüller. Er schätze den Waldalgesheimer ob dessen Variabilität. „Er kann ganz vorne spielen, ist aber auch ein Zehner oder ein Sechser“, reflektiert er. Vorne im Angriff haben die Gau-Odernheimer seit dem Abgang von Ali Bülbül latent immer Bedarf. Auch im defensiven Mittelfeld täte sich eine Lücke auf, wenn Florian Schapfel seinen Plan in die Tat umsetzt und nicht mehr Fußball spielen wird.

Mittelfristig zeichnet sich auch die Rolle als Zehner ab. Eric Wischang, übrigens auch ein Spieler mit Waldalgesheimer Vergangenheit, trägt sich aufgrund seines gehobenen Fußballer-Alters ebenfalls mit dem Gedanken, aufzuhören. Hartmüller hofft, dass er das vorerst auf die lange Bank schiebt. Immerhin ließe sich mit Daniel Diel, Timo Riemer und Eric Wischang eine Achse mit hochklassig erfahrenen Routiniers aufbauen, die den jungen Spielern rechts und links Struktur und Hilfestellung geben würde.

Riemer, der seitens der Redaktion nicht zu erreichen war, habe signalisiert, dass er sich ein Engagement am Petersberg vorstellen könne. Das war Mitte vergangener Woche. Man sei so verblieben, dass sich der 90-Kilo-Athlet das Angebot überlege. Auf dem Weg ist es.

Man braucht kein Hellseher zu sein, dass weitere Vereine Interesse an den Diensten von Timo Riemer haben. Etwa auch der VfL Gundersheim, der in den vergangenen Wochen die spektakulären Zugänge von Alexander Kinsvater (RWO Alzey) und Kevin Boos (TSV Gau-Odernheim) meldete? Zumal Konstantin Sawin, der beim Bezirksligisten als Trainer arbeitet, als Ex-Waldalgesheimer beste Verbindungen zu Riemer haben dürfte. Doch Sawin winkt ab, Riemer sei in Gundersheim kein Thema, sagt er auf Anfrage dieser Zeitung.

Anders schaut das bei RWO Alzey aus, das aber nicht erst seit diesen Tagen. RWO-Coach Lars Weingärtner: „Timo und ich haben lange in Waldalgesheim zusammengespielt. Und wir hatten ihn schon häufiger kontaktiert, ob er nicht zu RWO Alzey kommen wolle“.

Einen Platz fände sich immer für einen Fußballer mit den Fähigkeiten Riemers. „Grundsätzlich ist er offensiv ausgerichtet. Einer, der kopfballstark ist und den Ball vorne halten kann“, schwärmt er von seinem Ex-Gefährten. Ein anderer Spielertyp als Björn Grimm, der vom SV Gimbsheim an den Wartberg zurückkehrte, oder Pascal Mohr. Und ein Mann, der zentral auf der Acht oder der Zehn eingesetzt werden könnte. Einer, der jeden Kader in diesen Spielklassen bereichern würde. Aber bei RWO nicht muss: „Wir sind so schon ganz gut bestückt“, sagt Lars Weingärtner mit Blick auf das Personal, mit dem der Wartbergklub – Stand jetzt – in die neue Saison gehen wird.

Entsprechend entspannt wirkt Lars Weingärtner, als er sagt: „Man muss jetzt mal abwarten, wie Timo Riemer die offenen Punkte seiner Zukunft klären wird“. Er, Weingärtner, kann sich sogar vorstellen, dass der 31-Jährige am Ende in Waldalgesheim bleibt. In diesen Tagen, in denen wegen der Corona-Pandemie so viel im Fluss ist, kann sich vieles schneller ändern als in normalen Zeiten. Und die sind auch ohne das Virus in diesen Wochen vorm Abschluss einer Saison oft ein bisschen verrückt.



Robin Assel und Pascal Eder nun unter

Trotz der Corona-Pause dreht sich das Personalkarussell, wenn auch langsamer als sonst- Die jüngsten Entwicklungen: Robin Assel, seither Torhüter beim TSV Gau-Odernheim, wechselt zum SV Gimbsheim in die Landesliga. Mit Pascal Eder verlässt ebenfalls ein Keeper den Landesligisten RWO Alzey. Er schließt sich dem Verbandsligisten Eintracht Bad Kreuznach an.

Aufrufe: 013.5.2020, 10:00 Uhr
Claus RosenbergAutor