2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Haselünne und Lingen (in Gelb) wollen am Samstag ins Finale. Foto: Scholz
Haselünne und Lingen (in Gelb) wollen am Samstag ins Finale. Foto: Scholz

Ein Schritt fehlt zum emsländischen Pokalfinale

Lingen empfängt am Karsamstag Lohne - Haselünne in Friesoythe

Für ein Novum können der TuS Lingen und der Haselünner SV am Karsamstag sorgen. Beiden Teams winkt der Einzug ins Endspiel des Bezirkspokals. Während Lingen auf den Landesligisten BW Lohne trifft, reist der HSV zum Bezirksligisten Hansa Friesoythe (beide 16 Uhr).

„Die Vorfreude ist groß“, sagt Lingens Trainer Wolfgang Schütte, der sich auf einen „interessanten Vergleich“ mit dem derzeitigen Tabellensiebten der Landesliga freut. „Lohne ist eine Spitzenmannschaft, ich bin gespannt, wie wir dagegen aussehen. Die Lohner wollen unbedingt den Pokalsieg und verfügen gerade vorne über starke Individualisten.“ Mit Dionissios Ipsilos und Mursel Smakolli besitzt Lohne in der Tat eines der besten Angriffduos der Liga. „Wir müssen auf der Hut sein und sehr homogen auftreten, sodass jeder an seine Grenzen geht“, weiß Schütte, wie der Gegner zu knacken ist. „Dann sehe ich die Chancen bei 50:50.“ Lobende Worte hat Schütte indes auch für die Stadt Lingen, die den Platz „hervorragend hergerichtet“ hat, sodass er alle Vorassetzungen für ein gutes Fußballspiel „bei hoffentlich hohem Zuschauerinteresse“ geschaffen sieht.
„Das ist der größte Erfolg der Vereinsgeschichte, natürlich ist auch bei mir Vorfreude da“, betont HSV-Trainer Alo Weusthof, der unter der Woche seinen Vertrag verlängerte, vor dem Spiel in Friesoythe. „Wer so weit gekommen ist, will aber natürlich auch das größte Stück vom Kuchen bekommen. Ich bin ein Freund von Titelgewinnen“, erzählt er, der 2011 mit Biene den Pokal gewann.
Analog zu Schütte sieht auch Weusthof die Chancen ausgeglichen. Die Friesoyther stehen in der Bezirksliga auf dem zweiten Platz und haben noch alle Aufstiegsmöglichkeiten. „Ich habe sie mir letzte Woche angesehen, die stehen nicht umsonst so weit oben“, so der HSV-Coach, der einige Spieler aus seiner Zeit in Oldenburg und Cloppenburg noch kennt. Die Form stimmte in Haselünne zuletzt zumindest, die letzten vier Ligaspiele wurden gewonnen. „Ich denke, das ist so ein Spiel, in dem die Tagesform entscheidet“, vermutet Weusthof, der sich für die Vorzeichen der Partie beim Tennisjargon bedient: „Wir haben nur einen Aufschlag, am besten spielen wir ein Ass.“
Der Haselünner SV setzt heute einen Bus nach Friesoythe ein. Abfahrt ist um 13.30 Uhr mit der Mannschaft am Sportplatz. Die Kosten betragen 5 Euro, Getränke inklusive.

Aufrufe: 019.4.2014, 10:02 Uhr
Hendrik NiebuhrAutor