2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligavorschau
Nach zehn Punkten und 12:2 Toren aus den letzten vier Spielen in der Bezirksliga wollen Okan Yavuz, Christoph Wagemann und Jürgen Engelleiter (von links) vom TSV Gersthofen auch dem TSV Aindling den Weg aus dem Stadion weisen. Der junge Keeper wird am Freitag zwischen den Pfosten stehen.  Foto: Oliver Reiser
Nach zehn Punkten und 12:2 Toren aus den letzten vier Spielen in der Bezirksliga wollen Okan Yavuz, Christoph Wagemann und Jürgen Engelleiter (von links) vom TSV Gersthofen auch dem TSV Aindling den Weg aus dem Stadion weisen. Der junge Keeper wird am Freitag zwischen den Pfosten stehen. Foto: Oliver Reiser

Ein richtungsweisendes Spiel

Vor drei Monaten hat der TSV Gersthofen den damaligen Landesligisten TSV Aindling zum Abstieg verurteilt

Gerade mal drei Monate ist es her, dass sich beide Mannschaften zuletzt gegenüberstanden. In der Relegation schickte der TSV Gersthofen den damaligen Landesligisten TSV Aindling mit zwei Siegen (3:0 und 1:0) in die Bezirksliga. Da die Gersthofer in der zweiten Relegationsrunde am SC Aufkirchen scheiterten, gibt es am sechsten Spieltag der Bezirksliga Nord ein Wiedersehen. Am Freitagabend stehen sich die beiden Rivalen zum Klassiker in der Abenstein-Arena gegenüber.

TSV Gersthofen - TSV Aindling (Fr 19:30)
Von einem richtungsweisenden Spiel spricht Florian Fischer, ein Teil des kickenden Gersthofer Trainer-Duos. Während er selbst am Mittwochabend im Pokal gegen die Kissinger SC pausierte, hat sein Partner Mario Schmidt gespielt und sich erneut einen dicken Knöchel eingehandelt. Einsatz fraglich. Ansonsten war Fischer trotz der 0:1-Niederlage zufrieden: „Für das, dass wir sozusagen ohne 17 gespielt haben, war das vollkommen in Ordnung. Zum Sieg hat es nicht gereicht, weil bei eigenem Ballbesitz die Kreativität und der Zug zum Tor gefehlt haben. Ich bin aber nicht böse, dass der Pokal jetzt Geschichte ist. Die vielen englischen Wochen – das war schon brutal.“
Positiv sah Fischer das Comeback von Stefan Schnurrer, der die ersten Gehversuche nach Urlaub und Verletzung machte. „Er wird eine Option sein“, so Fischer. Keine ist dagegen Donovan Anwander, der sich nach der Rückkehr aus dem Urlaub im ersten Training eine Bänderverletzung zugezogen hat. „Obwohl wir gar nicht richtig trainiert haben“, schüttelt Fischer den Kopf. Bangen muss er auch um Torhüter Michael Finkert. Bereits am Mittwoch wurde er von A-Jugend-Torhüter Jürgen Engelleiter vertreten, der auch gegen Aindling erste Wahl wäre, weil Robert Senft und Axel Rehm verletzt sind. „Jeden Tag etwas Neues“, hat sich Fischer an die Hiobsbotschaften schon gewöhnt. An eine „Wunderheilung“ will er auch im Falle von Ferkan Secgin nicht glauben.
Im Aindlinger Team, das zuletzt zwei Heimsiege (2:0 gegen Glött und 3:1 gegen Adelzhausen) feierte, wird David Burghart als Urlauber fehlen. Ihn könnte Anton Schöttl ersetzen, dessen Sperre für zwei Spiele abgelaufen ist. Ansonsten ist mit dem gleichen Kader zu rechnen wie gegen Adelzhausen. Interessant zu sehen, ob auf die Schnelle bereits die Handschrift des neuen Trainers Herbert Wiest zu erkennen sein wird, für den es die Premiere mit dieser Truppe sein wird.
Die zusätzliche Belastung durch die Pokalspiele in diesen Wochen stößt bei vielen Teams nicht gerade auf große Gegenliebe. „Es ist ein bisschen viel mit dem Pokal“, sagt beispielsweise Aindlings Vorstandsmitglied Josef Kigle. „Wir werden nächste Woche noch spielen.“ Dann ist man bei Viktoria Augsburg zu Gast. Eine weitere Runde will Aindling in diesem Jahr nicht mehr absolvieren: „Du kannst nicht mehr regelmäßig trainieren.“ Und von den Verantwortlichen in Feldheim hätte sich Kigle gewünscht, dass sie früher für klare Verhältnisse gesorgt hätten.

Schiedsrichter: Florian Faab (Oberostend.)
Aufrufe: 024.8.2018, 08:36 Uhr
Augsburger Allgemeine / Reiser, EiblAutor