2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Ein Punkt wie im Kampfspiel gegen Kaufering (links Burak Sirtkaya) würde dem TSV Bobingen in der Partie gegen die TG Viktoria Augsburg zum Klassenerhalt genügen.  Foto: Reinhold Radloff
Ein Punkt wie im Kampfspiel gegen Kaufering (links Burak Sirtkaya) würde dem TSV Bobingen in der Partie gegen die TG Viktoria Augsburg zum Klassenerhalt genügen. Foto: Reinhold Radloff

Ein Punkt würde schon genügen

Der TSV Bobingen kann sich gegen die TG Viktoria Augsburg den Klassenerhalt sichern +++ Kissing sehnt sich Saisonende herbei +++ Ziemetshausen muss alle Kraftreserven mobilisieren

Das Stadion am Wiesenhang erlebt auf seine alten Tage noch einmal turbulente Zeiten. Nach dem Kreispokalfinale in der Vorwoche und dem Heimspiel von erster und zweiter Mannschaft am Wochenende steht am Mittwoch erneut eine Partie auf dem Programm: Dabei kann der TSV den Klassenerhalt endgültig perfekt machen.

TSV Bobingen - TG Viktoria Augsburg (Mi 18:30)
Im Lokalderby gegen die TG Viktoria Augsburg reicht schon ein Punkt. Ob die Bobinger also auf Unentschieden spielen werden? „Nein. Wir gehen mit einer anderen Einstellung in das Spiel. Wir wollen immer gewinnen. Die drei Punkte im Derby gegen Viktoria wollen wir für uns behalten“, erklärt Torjäger Cemal Mutlu.
Mit sechs bis sieben Ausfällen schlägt das harte Programm derzeit direkt auf die Bobinger Mannschaft durch: „Zu Beginn war Müdigkeit kein Problem, aber nach den letzten zwei Wochen sind wir schon an der Grenze. Durch die vielen Ausfälle konnten wir auch nicht rotieren, obwohl einige Spieler vielleicht schon eine Pause bräuchten.“ Die personelle Situation entspannt sich kaum. Zwar kehrt Michael Vogt zurück in den Kader, allerdings fällt mit Marco Weise ein weiterer Spieler verletzt aus. Ohne sieben müssen Michael Deschler und Marco Di Santo also erneut ein schlagkräftiges Team formen. Allen Widerständen zum Trotz soll die Klasse schnellstmöglich gesichert werden: „Die Situation darf keine Ausrede sein. Wir werden uns durchbeißen“, erklärte Mutlu entschlossen.
Mit Viktoria Augsburg kommt ein starker Kontrahent, der trotzdem im Hinspiel mit 4:1 bezwungen werden konnte. Die Augsburger haben nach dem Trainerwechsel im Winter den Übergang gemeistert und mit 44 Punkten den Klassenerhalt längst klar gemacht. Nun können sie die letzten Partien entspannt angehen.
Mehr noch: Die Viktoria ist sogar noch im Rennen um Platz drei und kann mit drei Punkten im Nachholspiel nochmals einen Sprung machen. „Nach dem Trainerwechsel hat Viktoria einen positiven Lauf und eine gute Punkteausbeute hingelegt. Wir hätten gerne den ersten Termin im März gegen sie genutzt, als sich Team und Trainer vielleicht noch nicht so gut kannten“, meinte Trainer Marco Di Santo, der aber trotz aller Probleme auf sein Team setzt und auf einen Sieg hofft.
Schiedsrichter: Daniela Göttlinger (Adelsried)


FC Heimertingen - TSV Ziemetshausen (Mi 18:30)
Nach dem überraschenden 3:0-Sieg über den BSK Olympia Neugablonz geht der FC Heimertingen gestärkt in den Partie gegen den TSV Ziemetshausen, konnten die Mannen von Harald Holzapfel endlich Kapital aus seinen Torchancen schlagen. Den Gastgebern ist bewusst, dass ein Heimsieg Pflicht ist. Die Voraussetzungen für ein spannendes Spiel sind also durchaus gegeben.
Nach dem torlosen Unentschieden beim 1. FC Sonthofen II schraubten die Ziemetshauser ihre Punkteausbeute aus den Partien nach der Winterpause auf 21. Mit jetzt 32 Zählern rangieren die Zusamtaler auf dem elften Platz. Mit einem Erfolg beim FC Heimertigen könnten sie einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. Das Polster auf den Relegationsplatz (dort ist derzeit Haunstetten daheim) würde dann zwei Spieltage vor Rundenschluss satte fünf Punkte betragen. Heimertigen hat derzeit erst 28 Punkte auf dem Konto und ist Vorletzter. Die Partie gegen den TSV Ziemetshausen ist für die Allgäuer also ebenfalls eminent wichtig, eigentlich schon ein Alles-oder-Nichts-Spiel.
Die Fieberkurven der beiden Teams verlaufen entgegengesetzt. Während die Heimertiger in der Vorrunde nie auf einem Abstiegsrang zu finden waren, rutschte der FCH in der Rückrunde immer tiefer. Aus den jüngsten sieben Partien holte das Team ganze sechs Punkte. Bei einigen Akteuren des TSV Ziemetshausen war beim Spiel in Sonthofen deutlich zu spüren, dass die Kräftedepots so langsam aufgebraucht sind. Doch in den abschließenden drei Partien müssen noch einmal alle Reserven mobilisiert werden. Gut, dass Thomas Pietsch zur Verfügung steht. Mit ihm hat Trainer Rainer Amann im dünn besetzten Offensivbereich wieder eine Alternative mehr.
Schiedsrichter: Thomas Sprinkart (Burgberg)


Kissinger SC - TV Erkheim (Mi 18:30)
Der KSC, der mit großen Ambitionen in die Frühjahrsrunde gegangen war, sehnt das Saisonende herbei. Acht Spiele, kein Sieg und nur drei Punkte im Jahr 2018 – das ist die unterirdische Bilanz des Teams von Trainer David Bulik. Insgesamt warten die Kissinger seit neun Spielen auf einen Sieg, da auch das letzte Spiel im Jahr 2017 verloren gegangen war. Ein Grund liegt sicher in der schier unglaublichen Verletztenmisere, ein anderer vielleicht auch darin, dass das Team aufgrund der vielen Spielausfälle im März einfach nicht in den Rhythmus fand. Wie dem auch sei, die Saison ist gelaufen und was man nun noch erreichen möchte, ist das Ende der Negativserie. Ob das gegen Vizemeister TV Erkheim gelingt, bleibt abzuwarten.
Der TV Erkheim muss zum Nachholspiel beim Kissinger SC antreten. Trainer Markus Grützner hofft nach den zuletzt nicht gerade überzeugenden Leistungen seiner Mannschaft, dass sein Team nun ohne den „Relegations-Druck“ befreit aufspielt.
Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (VfR Neuburg)


Aufrufe: 09.5.2018, 07:45 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor