Ein mächtig einseitiges Derby

Neun Minuten waren gespielt, da hatte Marvin Heinz schon einen lupenreinen Hattrick produziert. Zweimal düpierten die 05er die Gäste mit Zuspielen in die Spitze, einmal legte die Schott-Defensive den Treffer praktisch selbst vor. In der zweiten Hälfte ging das muntere Scheibenschießen schon kurz nach Wiederanpfiff weiter, Martin Dahlem gelang in der 67. Minute per Foulelfmeter zumindest das Ehrentor für den TSV. „Nach den frühen Gegentoren in beiden Durchgängen war die Moral schnell gebrochen“, erzählt Rosenbaum, „Mainz 05 war uns in allen Belangen überlegen.“ Der Trainer spricht von mangelnder Fitness aufgrund der langen Urlaubspause und einer sehr kurzen Saisonvorbereitung. Keine guten Voraussetzungen, wenn in den kommenden Wochen Kaliber der Sorte SV Elversberg und 1. FC Kaiserslautern im Spielplan stehen.

TSV Schott Mainz – Ludwigshafener SC 2:0

Tore: 1:0 Goto (17.), 2:0 Juricinec (23., Foulelfmeter).

Schott-Trainer Maciek Debinski: „Das erste Punktspiel ist immer schwierig, weil man unabhängig von der Vorbereitung nicht genau weiß, wo man steht. Dann kam auch noch ein Aufsteiger mit der entsprechenden Euphorie. Deshalb gehen wir mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel. Die erste Halbzeit war gut, da waren wir sehr präsent. In der zweiten Halbzeit war das weniger der Fall, aber wir haben eine gute kollektive Kompaktheit gezeigt.“

Eintracht Trier – SV Gonsenheim 1:1

Tore: 0:1 Bienek (67.), 1:1 Quint (76.).

SVG-Trainer Marco Jantz: „Der Punkt fühlt sich eher wie eine Niederlage an. Die erste Halbzeit war von beiden Seiten relativ dünn, mit Feldvorteilen für Trier. Aber die zweite Hälfte ging klar an uns. Wir haben dreimal Aluminium getroffen und kurz vor Schluss ein Abseitstor geschossen, das sehr knapp war. Beim Gegentor haben wir gepennt. Auf der spielerischen Dominanz der zweiten Hälfte können wir aufbauen.“

SV Gonsenheim – Eintracht Trier 3:1

Tore: 1:0, 2:1, 3:1 Kreidler (4., 31., 53.), 1:1 Schneider (5.).

Gonsenheim-Trainer Marc Kreß: „Nach dem 1:0 bekommen wir direkt mit dem Anstoß das 1:1, weil unser Keeper Marlon Müller zu weit vor dem Tor stand. So ein Tor fängt er sich einmal im Leben. Es war schon ein verdienter Sieg, aber wenn es schlecht läuft, kann das Spiel auch unentschieden ausgehen. Zumal Marlon noch einen Elfmeter gehalten hat. Aber ich habe eine gute, disziplinierte Leistung von uns gesehen.“

Wormatia Worms – TSV Schott Mainz 1:6

Tore: 0:1 Zaguri (10.), 0:2 Deiß (19.), 0:3 Peters (29.), 1:3 Acun (43.), 1:4 Peters (47.), 1:5 Gross (63.), 1:6 Zaguri (65.).

Schott-Trainer Rohit Saini: „Die Jungs hatten von Anfang an die richtige Mentalität. Man hat ihnen angemerkt, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Mit dem entsprechenden Mut sind sie in die Partie gegangen und haben die Wormser überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen. In der zweiten Halbzeit waren wir uns zehn Minuten zu sicher. In die Wormser Drangphase fällt das 4:1. Insgesamt war es ein sehr schöner, absolut verdienter Sieg.“