Ein Katzensprung

Auch wenn der SV 09 Arnstadt im Tabellenkeller feststeckt und im Jahr 2022 noch kein Spiel gewonnen konnte (1 Niederlage, 3 Remis), will Einheit-Kicker Marco Riemer nicht von einer Favoritenrolle sprechen: „Favorit auf dem Papier... aber es ist ein Thüringen-Derby. Da wird es um die Zweikampfführung gehen und darum, unser trainiertes Positionsspiel mit Ball bestmöglich umzusetzen“, weiß der 34-Jährige, der zuletzt gegen den FC An der Fahner Höhe von der Bank kam. „Ich habe schon seit Jahren mit meinem Sprunggelenk Probleme, so dass ich immer mal pausieren muss und nicht voll agieren kann. So war es auch gegen Fahner Höhe“, sagt Riemer.

Vorgeschichten spielen keine Rolle

Der erfahrene Offensivspieler weiß, wo die Säge gegen den FC An der Fahner Höhe geklemmt hat, so dass man letztlich ohne Zähler dastand: „Wir sind als Team und jeder Einzelne nicht an unsere Leistungsgrenze gegangen. Speziell was Zweikampfführung und engagiertes Positionsspiel betrifft. Zudem haben wir die Standards schlecht verteidigt“, so "Riemex". Am Sonntag gegen Arnstadt soll genau das wieder besser werden aus Sicht des FC Einheit Rudolstadt. Mit Arnstadt wartet ein Gegner, der nach dem Duell am vergangenen Mittwoch gegen Rot-Weiß Erfurt eine englische Woche in den Beinen hat. Rudolstadt hingegen kann diese Partie "ausgeruht" bestreiten. Ein Vorteil für die Gäste? Nein, glaub Marco Riemer und sagt: "Die äußeren Rahmenbedingungen, beziehungsweise Vorgeschichten, werden keine Rolle in den Köpfen spielen."

Fakt ist, es ist sehr wahrscheinlich, dass der FC Einheit mit dem SV Arnstadt einen Gegner vorfinden wird, der sich zu wehren weiß. Klammert man die Niederlage in Erfurt, die so sicherlich erwartbar war, aus, haben die 09er nämlich in diesem Jahr auch noch nicht verloren, ärgerten sich vielmehr, dass es gegen Zorbau und Martinroda am Ende "nur" ein Punkt wurde. Marco Riemer und die Rudolstädter müssen die Partie erneut ohne Torjäger Benjamin Bahner, der seine zweite von drei Spieltagen Sperre absitzt, bestreiten.