2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zais

Ein Abschied, zwei Neue und die gleichen Ziele

Wacker Gotha befindet sich in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Dabei sind das Trainerteam und der Kader leicht verändert.

Denn mit Lars Bethmann wird ein Coach das Trainerteam der Herrenmannschaft auf eigenen Wunsch verlassen. Zwei Kicker werden den Kader auf der anderen Seite als Neuzugänge verstärken.

„Die Batterien seien leer und verschiedene Umstände haben dazu geführt, dass die Lust und die Liebe für eine solch wichtige Aufgabe einfach nicht mehr vorhanden sind“, heißt es auf der Homepage von Wacker Gotha zum Abschied von Lars Bethmann. Neben seiner Tätigkeit im Herrenbereich, trug auch die erfolgreiche Arbeit im Nachwuchs über viele Jahre und bis heute die Handschrift von Lars Bethmann.

"Das kam für uns relativ überraschend. Er (Lars Bethmann) ist mit der Entscheidung auf uns zugekommen. Wir bedauern das sehr, müssen es auf der anderen Seite aber natürlich akzeptieren", sagt der sportliche Leiter von Wacker Gotha, Norman Bonsack. Kurzfristig wird der freigewordene Posten nicht nachbesetzt, erklärt Bonsack im FuPa-Gespräch. "Die Überlegungen gab es aber wir haben uns erstmal dagegen entschieden. Mit Ralf Ermann und Benjamin Just hat Chef-Trainer Alexander Ludwig auch in der aktuellen Konstellation Unterstützung im Trainerteam. Im Winter sind die Mittel außerdem natürlich auch etwas begrenzt jemand geeigneten zu finden, der das Trainerteam noch ergänzt"; erklärt Bonsack weiter.

Zwei Neuzugänge

Zwischen den Pfosten bekommt Gotha hingegen Verstärkung. Keeper Moritz Bohm hat sich dem Team angeschlossen. Zuletzt war der Schlussmann beim FSV Sömmerda aktiv. Nach dem Abgang von Dennis Weisheit, wollte Bonsack und die sportliche Führung das Torwartteam wieder vergrößern, was mit dem Transfer von Bohm gelang. "Nachdem uns Dennis Weisheit verlassen hat, hatten wir eine Situation nur einen Keeper im Kader der ersten Mannschaft zu haben. Moritz passt gut rein", sagt Bonsack. Aktuelle Nummer eins im Tor bei Wacker ist Frederic Büttner. "Klar, der Bessere wird im Tor stehen. Aber als Neuzugang muss man sich erstmal beweisen. Frederic Büttner hat das gut gemacht und sich nichts zu schulden kommen lassen. Moritz nimmt diese Situation an", so Bonsack zur neuen Konstellation.

Außerdem neu im Wacker-Kader: Emilio Heß. Der erst 17-Jährige Offensivspieler kommt vom Nachwuchsleistungszentrum des FC Erzgebirge Aue. Der junge Kicker stammt aus Gotha. "Er bringt ordentlich Speed und eine gute Technik mit", lobt Bonsack den Neuzugang, betont aber auch: "Für ihn geht es jetzt erstmal darum, im Männerbereich anzukommen."

Gleiche Ziele

Nach einigen Wochen des individuellen Trainings stieg Alexander Ludwig mit seinem Team in der vergangenen Woche auch ins Mannschaftstraining ein, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. In der Hinrunde blieb die Mannschaft ein Stück hinter den eigenen Zielen zurück. Eigentlich hatte man die Meisterschaft ins Visier genommen und wollte an der Thüringenliga anklopfen. Nun hat Wacker aber schon sieben Punkte Rückstand zur Spitze. Eine echte Hypothek für die Rückrunde, speziell wenn ein Szenario in Aussicht steht, dass nicht mehr alle Ligaspiele zu schaffen sind, wegen der Corona-bedingten Spielaussetzung.

Eine Korrektur des Saisonziels ist für Bonsack und und Wacker Gotha allerdings nicht das richtige Signal, wie der sportliche Leiter erklärt: "Der Rückstand auf die Spitze ist wahnsinnig ärgerlich, vor allem wenn man sieht, wo wir die Punkte haben liegen lassen. Korrigieren werden wir unsere Ziele deshalb aber nicht, auch wenn wir wissen, dass es jetzt sehr schwierig wird. Viel dürfen wir uns in der Rückrunde nicht mehr leisten, das ist klar."

Aufrufe: 03.2.2022, 08:00 Uhr
Felix BöhmAutor