Eike Hofmann: Breithardter Fanclub-Mitglied brilliert im Tor

Eine Knöchelfraktur beendete seine Feldspieler-Laufbahn, aber Hofmann, der am 2. August seinen 40. Geburtstag feiert, ließ sich nicht vom Fußball abhalten. Stellte sich bei den Alten Herren ins Tor, feierte einen Pokalsieg und meisterte Elfmeter – um in der laufenden Runde urplötzlich im Kasten der ersten Mannschaft gebraucht zu werden. Erstmals im November beim 2:3 gegen Wallrabenstein. „Ich fange ein paar Tore, weil ich nicht der Beste bin, aber auch nicht der Schlechteste. Als spielender Torwart kann man mich immer anspielen, das ist eine Rolle wie ein verkappter Libero. Und bei langen Bällen bin ich oft mit dem Fuß zur Stelle“, hat Hofmann, dessen Vater Wolfgang bei den Vereinen SV Frauenstein, TSV Bleidenstadt, FC Limbach und SG Daisbach/Panrod einst im Tor stand, den Job zwischen den Pfosten längst verinnerlicht.

Zweiter Frühling in neuer Rolle

Nach dem Höhenflug bis in die Kreisoberliga, den er im Feld mitgeprägt hat, erlebt er in neuer Rolle quasi einen zweiten Frühling. Sehr zur Freude von Fußballchef Erwin Rock, der Eike Hofmann auf dem Weg zum Klassenerhalt als einen wichtigen Eckpfeiler ansieht. „Ich will ja eigentlich schon seit fünf Jahren aufhören, aber der Erwin lässt mich ja nicht“, führt Hofmann an.

Doch in Wirklichkeit scheint er die Atmosphäre beim TuS zu genießen. „Wir sind wenige, aber machen viel“, streicht er den hohen Teamworkfaktor außerhalb des Platzes heraus. Zudem ist er Mitglied im etwa 30-köpfigen Breithardter Fanclub „Sonnendeck“. Doch von draußen anfeuern ist im Moment ja nicht, „ich muss ja spielen“, lächelt der fußballverrückte Routinier: „Die Jungen haben Bock und sollen bleiben. Es macht einfach Spaß“, sieht er Perspektiven. Auch mit Torwarttrainer Dennis Watzal, der außerdem die Finanzen managt, stimme die Chemie. Und mit Manuel „Champes“ Schmidt packe ein Mann für alle Fälle im Hintergrund bei Trikotwäsche und Platzpflege tatkräftig mit an.

Gastspiel beim TuS Beuerbach: Für Eike Hofmann steht vor dem Gastspiel beim Rangzweiten TuS Beuerbach (So., 15.30 Uhr) fest: „Ich bleibe dem Verein zu hundert Prozent auch nächste Runde verbunden.“

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