Hat Germania ein Abwehrproblem? „Nein, so kann man das objektiv nicht betrachten“, geht Marco Kraß etwas mehr in die Tiefe der Materie. „Man kann jetzt keine pauschalen Urteile fällen und einen einzelnen Mannschaftsteil für die Gegentreffer verantwortlich machen“, berichtigt der Trainer. Marco Kraß: „Wir waren die ersten 30 Minuten noch nicht richtig im Spiel und haben uns in dieser Phase gleich vier Buden eingehandelt.“ Das lag auch daran, dass der Coach aus personellen Problemen heraus die Mannschaft erneut umstellen musste. Krass bemerkt in aller Verantwortlichkeit, „wir mussten halt viele Lücken stopfen“. Das führte unter anderem dazu, dass selbst der 43-jährige Co-Trainer Jens Mero nochmals die Stiefel schnüren musste und auf dem Feld aushalf.
Was ist in naher Zukunft zu tun? Marco Kraß: „Wir sind ja nicht blind und haben die Zeichen der Zeit schnell erkannt“, will der Trainer das Zusammengehörigkeitsgefühl nochmals um ein paar Grade zusätzlich anfeuern. Er ist überzeugt, das könne bereits bei der nächsten Aufgabe in Vaalserquartier gelingen. „Wir wollen in die Erfolgsspur zurück“, sagt der Coach. Dabei würde ihm der erste Punkt der Saison im „Quartier“ bereits ein erster Ansatz sein. „In dieser Woche waren unsere Physiotherapeuten ganz besonders gefordert“, spricht der Coach von „großem Pech das wir schon in der jungen Spielzeit in personeller Hinsicht hatten“.