2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Das Althreinderby ging mit 3:0-Toren zuletzt klar an die Eicher, Hamm hatte das Nachsehen.     F: Wolff
Das Althreinderby ging mit 3:0-Toren zuletzt klar an die Eicher, Hamm hatte das Nachsehen. F: Wolff

Eich trotzt der Alzeyer Dominanz

Germania II zur Winterpause vorne / Scheller-Aus in Osthofen

WORMS. Winterpause in der C-Klasse Alzey-Worms. Und obwohl die Liga von den Alzeyer Teams quantitativ und qualitativ dominiert wird, thront derzeit mit der zweiten Mannschaft des FC Germania Eich eine Mannschaft aus dem ehemaligen Fußballkreis Worms an der Tabellenspitze. Da die Germanen aber schon vier Partien mehr absolviert haben als beispielsweise der VfL Eppelsheim II, ist die aktuelle Tabellensituation nur bedingt aussagekräftig. Wie Eich ist auch Eppelsheim noch ohne jede Niederlage. Den schönsten Fußball aber, so Germania-Trainer Hubert Jelsch, spielen bislang die in Lauerstellung verharrenden Teams der SG Lonsheim II und der SG Wiesbachtal II.

Jelsch: „Spielerisch sind die stärker als wir. Aber wir werfen umso mehr Kampf und Leidenschaft in die Waagschale“. Ob es am Ende für den direkten Wiederaufstieg reicht, hängt auch davon ab, wie sich die Personalsituation bei der ersten Mannschaft der Eicher entwickelt. Zuletzt musste die Reserve Spieler in die A-Klasse abgeben, was am Ende im engen Titelkampf der C-Klasse ausschlaggebend sein kann. Als zweitbeste „Wormser“ Mannschaft liegt der SV Rheingold Hamm II derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. Für viel mehr wird es in dieser Saison nicht reichen, auch wenn Trainer Mike Marker sein Team spielerisch auf dem Niveau der Titelkandidaten sieht. „Aber wir haben eine krass schlechte Trefferquote. Das hat uns bestimmt schon zehn Punkte in dieser Saison gekostet“, schätzt Marker, dessen Elf eigentlich ja die Erste Hammer Mannschaft ist – die vom spielerischen Potential schlechtere Mannschaft spielt als „Erste“ in der C-Klasse Worms.

Kein Gebolze mehr

Noch vor einem Jahr mussten die Hammer die Bälle nur in die Spitze bolzen, wo entweder Lars Schneider oder Sven Mager meist was Zählbares fabrizieren konnten. Inzwischen wird nicht mehr gebolzt, die verjüngte Rheingold-Elf bringt den Ball spielerisch in die Gefahrenzone. Nur dass dort nun eben kein Schneider oder Mager mehr lauert. Marker: „Die Chancen besser zu verwerten muss unser Ziel für die Rückrunde sein.“ Solche Gedanken hat Joachim Scheller vorerst nicht mehr. Der Übungsleiter ist seit kurzem wieder auf dem Markt, das Engagement zwischen der Reserve des FSV Osthofen und dem Gimbsheimer wurde in beiderseitigem Einvernehmen nach eineinhalb Jahren beendet. „Die Einstellungen in der Mannschaft und meine Philosophie – das hat am Ende einfach nicht mehr zusammengepasst“, will Scheller nicht zu sehr ins Detail gehen. Die Mannschaft, welcher er ein großes Potential nachsagt, wird Scheller ebenso vermissen wie die Liga an sich. Im Vergleich zur Zwillingsliga, der C-Klasse Worms, sei das Arbeiten ruhiger, die Teams fairer. Scheller: „Man hat den Eindruck, dass sich die Teams in dieser Liga tatsächlich auf das rein Sportliche zu beschränken scheinen.“


Aufrufe: 017.12.2014, 04:00 Uhr
Michael MayerAutor