Ehrung am Krankenbett

Überschattet wurde die Partie von einem rüden Foul in der Schlussminute an Sebastian Wendt, der vom Krankenwagen abgeholt werden musste und am selben Abend noch operiert wurde. Trotz Wadenbeinbruch, angerissenen Außenbändern, angerissenen Syndesmoseband und gerissen Innenbändern konnte sich der Angreifer über die Trophäe freuen. "Für mich persönlich ist es die schönste Auszeichnung, die man bekommen kann. Nach der Kanone vor zwei Jahren in der Stadtoberliga jetzt diese zu erhalten, ist toll. Auch wenn ich sie gern in einem anderen Rahmen empfangen hätte. Aber so ist das Leben. Und die Trophäe ist auch für die Mannschaft, sie ist ja dafür verantwortlich, dass ich so viele Tore schießen konnte. Jetzt gibt sie mir Kraft im Krankenhaus", so der 30-Jährige.

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Es lief am Samstag bereits die letzte Minute, als Wendt äußerst rüde ausgebremst wurde. Doch Wendt blickt bereits wieder nach vorne. "Die Operation ist soweit recht gut verlaufen. Ab heute bin ich auf Krücken unterwegs. Aber dadurch, dass sich so viele Bänder verabschiedet haben, ist es sehr kompliziert. Und die Genesung wird wohl vier bis fünf Monate dauern. Der Plan ist, dass ich ab Januar meine Laufschuhe wieder spannen kann.

"Die Anteilnahme auf einem Freizeitniveau ist unbeschreiblich"

Wendt erhielt nicht nur Zuspruch von seinen Teamgefährten und seiner Familie. "Der Support und die Anteilnahme auf einem Freizeitniveau ist unbeschreiblich. Gefühlt hat sich die halbe Liga bei mir gemeldet. Das macht es nicht besser, aber es ist schön, dass die Leute ein Gesicht zu deinem Namen haben und dir gute Genesung wünschen", bedankt sich der Angreifer.

Die Zweitvertretung des FCM wird also mindestens ein halbes Jahr ohne ihren Torjäger auskommen müssen.