2024-05-28T14:20:16.138Z

Ligavorschau
Erstmals in dieser Saison könnte Denis Wegner (vorne) für die Hennefer auflaufen.  Foto: Horst Müller
Erstmals in dieser Saison könnte Denis Wegner (vorne) für die Hennefer auflaufen. Foto: Horst Müller

Duell der beiden Schlusslichter

Der FC Hennef empfängt morgen die Sportfreunde Siegen

Am zehnten Spieltag der Fußball-Regionalliga kommt es am Sonntag (14 Uhr, Sportzentrum Fritz-Jacobi-Straße) zum ultimativen Kellerduell zwischen dem FCH und den SF Siegen.

Sie sind die beiden einzigen Teams der Liga, die in den bisherigen Spielen neben acht Niederlagen noch keinen Sieg verbuchen konnten und folglich mit zwei (Siegen) bzw. einem Punkt das Tabellenende zieren. Beide Klubs stehen mit dem Rücken zur Wand und entsprechend lautet das Motto für beide: Jetzt oder nie!

"Wir gehen auf jeden Fall ins Spiel mit dem festen Willen, unserem Publikum den ersten Saisonsieg zu präsentieren", lässt der Hennefer Trainer Marco Bäumer keinen Zweifel an seinen Erwartungen. Dass seine Mannschaft durch die Misserfolge der vergangenen Wochen verunsichert oder gar nachhaltig negativ beeinflusst ist, glaubt Bäumer nicht. "Wenn man sieht, wie die sich im Training reinhängen, weiß man, dass der Kopf frei ist. Wenn wir diese Trainingsleistung und -einstellung ins Spiel transportieren können, dann gewinnen wir am Sonntag", ist der Hennefer Übungsleiter optimistisch.

Erstmals in der Spielzeit wird der lange verletzte Torjäger der vergangenen Jahre, Denis Wegner, für den in Verl ausgeschiedenen René Dabers in der Startformation stehen. "Renè fällt möglicherweise länger aus. Wie schwer seine Verletzung ist, erfahren wir aber erst nach einer genaueren Untersuchung am Montag", bangt Bäumer um seinen Offensivallrounder. Grund zur Freude geben ihm dafür andere Meldungen. So gehört mit Martin Notz eine weitere Sturmalternative am Sonntag ebenso wieder zum Kader wie Tobias Günther, der sich durch gute Leistungen in der Bezirksliga-Vertretung der Hennefer für höhere Aufgaben empfahl. Noch nicht abzusehen ist dagegen die Rückkehr von Nils-Simon Remagen ins Team. Er hat inzwischen mit dem Lauftraining begonnen.

Zweimal konnte Bäumer die Siegener persönlich beobachten. Sein Fazit: "Ich bin guter Hoffnung, dass wir die schlagen können". Mehr als von den Vorstellungen des Gegners zeigte er von der Kulisse und der Unterstützung durch die Fans beeindruckt. "Wenn 1300 Leute lautstark Stimmung machen, dann kann das einer Mannschaft schon helfen", erwartet er auch in Hennef zahlreiche Gäste, die die Sportfreunde anfeuern werden. Auch darauf muss er seine Spieler vorbereiten. Dass bedeutet auch, dass der Hennefer Sicherheitsbeauftragten Achim Buchholz und seine Helfer erstmals vor einer größeren Bewährungsprobe stehen.

Dass die prekäre Situation beim Siegener Traditionsverein Spuren hinterlassen hat, belegt die Diskussion um Trainer Matthias Hagner in den vergangenen Tagen, als bezweifelt wurde, ob dieser in Hennef auf der Bank sitzen wird. Diesen bereitete der Vorstand jetzt ein Ende, indem er Hagner das Vertrauen aussprach.

Aufrufe: 04.10.2014, 06:30 Uhr
General-Anzeiger / Harald StroßAutor