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DSC Arminia Bielefeld prüft Neustart der U23
Das 2018 abgemeldete Nachwuchs-Team wird möglicherweise im Sommer zurückkehren. Ein ehemaliger Profi könnte Trainer werden.
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Schon im vergangenen Jahr hatte man bei Arminia Bielefeld damit geliebäugelt, zur kommenden Saison könnte es nun soweit sein: Der Bundesliga-Aufsteiger wird im Sommer möglicherweise den Spielbetrieb der U 23, die nach der Saison 2017/18 abgemeldet wurde, wieder aufnehmen. „Wir beschäftigen uns damit“, bestätigt DSC-Sportchef Samir Arabi. Die Mannschaft würde in der sechstklassigen Westfalenliga starten, in der aktuell auch der VfL Theesen und der VfB Fichte Bielefeld antreten. Der Blick der Arminia ginge aber Richtung Ober- und Regionalliga.
Für eine Rückkehr der U 23 gibt es eine ganze Reihe von guten Argumenten. Arminia könnte jungen Profis wie aktuell beispielsweise Jomaine Consbruch (18) und Sebastian Müller (19), die kaum einmal dem Spieltagsaufgebot angehören, eine zusätzliche Möglichkeit bieten, Matchpraxis zu sammeln. Auch Kicker, die nach Verletzungen wieder an die Lizenzmannschaft herangeführt werden sollen, könnten profitieren. Zudem soll Talenten der U-19-Bundesliga-Mannschaft ein Übergang in den Profikader erleichtert werden. All das ist derzeit nicht gegeben und wird im Klub von Manchen als Defizit empfunden.
Womöglich könnten U-19-Spieler des älteren Jahrgangs im Sinne einer optimalen Talentförderung sogar das Gerüst des Teams stellen. In jedem Fall würde es in der Organisation und Ausrichtung Veränderungen im Vergleich zu früher geben. Denn die ehemalige U 23 funktionierte als fünftklassiger Oberligist nicht als der erhoffte „Zulieferbetrieb“ für die Profis. Es bräuchte eine engere Verzahnung zwischen den Teams, die Verweildauer von Talenten im Team wäre kürzer, als sie es in einigen Fällen bis 2018 war.
Neben Profispielern und dem einen oder anderen erfahreneren Kicker würden möglichst nur solche Youngster der Mannschaft angehören, denen die sportlich Verantwortlichen es wirklich zutrauen, den Sprung in den Profikader zu schaffen oder nennenswerte Transfererlöse zu ermöglichen.
Als eine der erfahrenen Kräfte des Teams, womöglich auch als Coach, könnte Tom Schütz in Frage kommen. Der 32-Jährige beendete kürzlich nach neun Jahren als Arminia-Profi seine aktive Karriere und ist zurzeit als Co-Trainer von Arminias U-17-Bundesliga-Mannschaft sowie als Hospitant in der DSC-Geschäftsstelle tätig. Auch Manuel Hornig (37), der ebenfalls früher für die Profimannschaft des DSC Arminia spielte und seit August als Talenttrainer beim Klub tätig ist, könnte einbezogen werden.
Gegen eine Rückkehr des Nachwuchsteams sprechen die anfallenden Kosten. Die U 23 wurde aus finanziellen Gründen abgemeldet. Arminia musste Geld sparen, die Mannschaft verschlang einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag pro Saison.
Zwar befindet sich der DSC inzwischen in einer wirtschaftlich deutlich stabileren Lage, allerdings erschweren die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Verluste und Unwägbarkeiten einen Neustart. Bei der Entscheidung spielt auch die künftige Liga-Zugehörigkeit der Profimannschaft eine Rolle. „Wir sind in einem Abwägungsprozess“, sagt Arabi.
Womöglich könnten U-19-Spieler des älteren Jahrgangs im Sinne einer optimalen Talentförderung sogar das Gerüst des Teams stellen. In jedem Fall würde es in der Organisation und Ausrichtung Veränderungen im Vergleich zu früher geben. Denn die ehemalige U 23 funktionierte als fünftklassiger Oberligist nicht als der erhoffte „Zulieferbetrieb“ für die Profis. Es bräuchte eine engere Verzahnung zwischen den Teams, die Verweildauer von Talenten im Team wäre kürzer, als sie es in einigen Fällen bis 2018 war.
Neben Profispielern und dem einen oder anderen erfahreneren Kicker würden möglichst nur solche Youngster der Mannschaft angehören, denen die sportlich Verantwortlichen es wirklich zutrauen, den Sprung in den Profikader zu schaffen oder nennenswerte Transfererlöse zu ermöglichen.
Die U 23 wurde aus finanziellen Gründen abgemeldet.
Als eine der erfahrenen Kräfte des Teams, womöglich auch als Coach, könnte Tom Schütz in Frage kommen. Der 32-Jährige beendete kürzlich nach neun Jahren als Arminia-Profi seine aktive Karriere und ist zurzeit als Co-Trainer von Arminias U-17-Bundesliga-Mannschaft sowie als Hospitant in der DSC-Geschäftsstelle tätig. Auch Manuel Hornig (37), der ebenfalls früher für die Profimannschaft des DSC Arminia spielte und seit August als Talenttrainer beim Klub tätig ist, könnte einbezogen werden.
Gegen eine Rückkehr des Nachwuchsteams sprechen die anfallenden Kosten. Die U 23 wurde aus finanziellen Gründen abgemeldet. Arminia musste Geld sparen, die Mannschaft verschlang einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag pro Saison.
Zwar befindet sich der DSC inzwischen in einer wirtschaftlich deutlich stabileren Lage, allerdings erschweren die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Verluste und Unwägbarkeiten einen Neustart. Bei der Entscheidung spielt auch die künftige Liga-Zugehörigkeit der Profimannschaft eine Rolle. „Wir sind in einem Abwägungsprozess“, sagt Arabi.
Aufrufe: 013.12.2020, 11:45 Uhr
Philipp KreutzerAutor
