2024-05-02T16:12:49.858Z

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Henning Hollmann (Mitte), hier von Aaron Liegmann (links) und Jona-Noel Miletic in die Zange genommen, und die Viktoria verloren verdient gegen Rulle.
Henning Hollmann (Mitte), hier von Aaron Liegmann (links) und Jona-Noel Miletic in die Zange genommen, und die Viktoria verloren verdient gegen Rulle. – Foto: Stefan Gelhot

Dritte Pleite in Folge für Viktoria

Die Gründe, warum Gesmold gegen Eintracht Rulle verloren hat

Fußball-Bezirksligist Viktoria Gesmold hat auch das dritte Spiel im neuen Jahr verloren. Gegen Eintracht Rulle unterlag das Team von Trainer Benjamin Hettwer verdient mit 1:3 auf heimischem Platz. Drei Gründe für die Niederlage.

1. Individuelle Fehler: „Letztlich haben wir uns das Leben durch die drei Gegentore in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht. Diese individuellen Fehler kannst du am Ende des Tages nicht wegverteidigen, das haben wir heute gesehen“, lautete das Fazit von Hettwer kurz nach dem Abpfiff. Damit fand der Trainer die passenden Worte.

Seine Mannschaft war größtenteils gut im Spiel. Doch einzelne Aussetzer waren die Hauptgründe für die Niederlage. Das 0:1 fiel bereits nach vier Minuten. Jan Ole Eichmeyer schlug einen Freistoß hoch und weit in den Strafraum der Viktoria. Der Ball segelte an allen Akteuren vorbei ins Tor. Ob der Freistoß haltbar war, war letztlich nicht gänzlich aufzuklären. Das 0:2 resultierte nach einer guten halben Stunde dann aus einem individuellen Fehler im Aufbauspiel der Viktoria. Rulle schaltete blitzschnell um und konterte, Nick Claushallmann vollendete nach Querpass (31.). Sieben Minuten später verlor Gesmold in der gegnerischen Hälfte ohne Druck den Ball. Wieder konterten die Gäste und gingen durch Moritz Schlüter mit 3:0 in Führung (38.).

„Wir hatten guten Ballbesitz, ohne nach vorne brutal gefährlich zu werden. Rulle war das aber auch nicht. Und dann passiert genau das, was im Vorfeld angesprochen wurde: Wenn wir dumme Ballverluste wie beim 2:0 und beim 3:0 haben, dann geht es blitzschnell nach vorne, und dann liegst du zur Halbzeit 3:0 zurück“, konstatierte Hettwer.

2. Wenig Zug zum Tor im zweiten Durchgang: In der zweiten Halbzeit reagierte die Viktoria zunächst gut und kam motiviert aus der Kabine. Til Specht prüfte Rulle-Keeper Marvin Staar aus der Distanz (48.). Nach einem Foulspiel von Eintracht-Kapitän Aaron Liegmann an Jonas Schmeiduch im Strafraum bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen. Schmeiduch trat selbst an und verwandelte sicher zum 1:3 (55.).

„Der Anschlusstreffer war nicht unverdient“, befand Hettwer. In der Folge ließ Gesmold aber die Konsequenz vor dem Tor vermissen. Stattdessen fingen sich die Elsekicker einige gefährliche Konter, die Stratmann meist stark parierte. „Tom hat uns da gut im Spiel gehalten“, lobte Hettwer seinen Schlussmann und ergänzte: „.In der zweiten Halbzeit haben sich die Jungs nicht aufgegeben. Das war wichtig, sonst hätte es hier auch ganz anders ausgehen können. Die Konter kannst du dann nicht wegverteidigen, wenn du vorne noch ein zweites oder drittes Tor machen willst.“

3. Kaum Gefahr über die Flügel: Zuletzt war das Flügelspiel eine der großen Stärken der Viktoria. Doch wie schon gegen Glandorf entwickelten die Elsekicker auch gegen Rulle kaum Gefahr über die Außenbahnen. Arne Schlüter und Finn Dieckmann gelang es selten, Geschwindigkeit aufzunehmen und an ihren Gegenspielern vorbeizuziehen. Das besserte sich im zweiten Durchgang, letztlich fehlte aber die Durchschlagskraft auf den Außenbahnen, um das Sturmzentrum ins Spiel zu bringen.

„Wir haben ohne Frage verdient verloren. Die Art und Weise ist mal wieder sehr ärgerlich. Wenn wir ein zweites Tor gemacht hätten, wäre Rulle vielleicht noch mal nervös geworden“, lautete das abschließende Fazit von Hettwer nach der dritten Niederlage in Folge mit drei Gegentoren.

Aufrufe: 028.2.2022, 12:30 Uhr
Sven SchüerAutor