Drevina rettet den KFC Uerdingen

Die präsentierten sich aber erstaunlich gut und erkämpften durch ein 2:2-Unentschieden gegen den Aufstiegsanwärter zumindest einen Punkt. Ein zufriedenstellendes Ergebnis im letzten Spiel des "Veilchen"-Coaches, der bereits am Freitag in gemütlicher Runde seinen Ausstand gegeben hatte. Nun wird der bisherige Co-Trainer Thomas Drotboom das Kommando übernehmen. Mit dem klaren Ziel vor Augen, den Klassenerhalt zu ermöglichen.

Es war in Uerdingen schon ein erster kleiner Schritt in diese Richtung. Durch den einen Zähler konnten sich die Hiesfelder aus der Abstiegszone herausschieben, bewegen sich aber trotzdem weiterhin in unruhigem Fahrwasser. Davon war auf dem sehr in Mitleidenschaft gezogenen Rasen der Grotenburg wenig zu spüren. Auch wenn der KFC bereits in den Anfangsminuten der Partie einige gute Chancen kreieren konnte, setzten die Hiesfelder das erste dicke Ausrufezeichen.

Nach einer Ecke nutzte Kevin Corvers die Unordnung der Krefelder aus und drückte das Leder mit den Kopf zur überraschenden Führung über die Linie. Auf den gut gefüllten Rängen war die Verdutzung zunächst groß. Und mündete nachher gar in einem - wenn auch verhaltenen - Pfeifkonzert zur Pause, weil die Gäste aus Dinslaken unmittelbar zuvor den Spielstand auf 2:0 erhöhen konnten. Kevin Menke hatte mit einem schönen Schlenzer für großes Entsetzen in den Gesichtern der Uerdinger gesorgt.

In der Halbzeit modifizierte KFC-Coach Michael Boris sein taktisches Konzept und warf Mohamadou Idrissou ins Geschehen. Und dieser Schachzug brachte bereits nach fünf Minuten die erhoffte Wirkung. Eine Flanke von Silivo Pagano schob der Ex-Profi zum 1:2-Anschlusstreffer ins Tor. Auch das Publikum witterte wieder eine Chance. Nicht unberechtigt, wie sich zeigte. Denn zehn Minuten vor dem Schlusspfiff erzielte Armand Drevina den 2:2-Ausgleich und verhagelte Hiesfeld-Coach Jörg Vollack den Traum von der ganz großen Überraschung zum Abschied.