2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Trübes Wetter am Karl-Kaufmann-Weg
Trübes Wetter am Karl-Kaufmann-Weg

Dreßlers Traumtor sichert Buschhovener Serie

Hertha gewinnte Regenkampf gegen Niederbachem

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Ungemütlich war es beim ersten Oktoberheimspiel für Hertha Buschhoven am Karl-Kaufmann-Weg. Dennoch trotzte eine ansehnliche Zuschauerschar Regen, Kälte und Wind und sah das Kampfspiel zwischen der ungeschlagenen Hertha und der Niederbachemer Zweitvertretung.
Hertha Trainer Langer musste im Vergleich zur Vorwoche gleich vier Positionen wechseln, für Monsef, Schönenstein, Gryczka und Dremluk, starteten Wolters, Schmitz, Schuster und Brünagel.

Bereits in der Anfangsphase kam es hüben wie drüben ohne viel Abtasten zu ersten Chancen. Besonders Buschhoven kam zu einigen guten Möglichkeiten, verpasste es aber frühzeitig in Führung zu gehen. Nach sechs Minuten behinderten sich Jonas Walther und Marvin Schuster nach einem Eckball beim Kopfball aus kurzer Distanz gegenseitig, wenig später legte sich Robin Hilgert den Ball zum Freistoß zurecht – Außennetz. Nach einer Viertelstunde die nächste Großchance für Schwarz-Weiß, Severin Wolters in den Lauf von Walther, der im Sechzehner zu lange zögert – Eckball. In der Folge verpassten Dreßler und Wolters mit einem Fernschuss knapp, ebenso wie Carsten Brünagel nach einem Konter und Schuster und Walther nach einem von vielen Eckstößen aus kurzer Distanz.

Der Gast aus Niederbachem versuchte es zumeist mit langen Bällen zu den agilen Offensivspielern, konnte von der Hertha Defensive um Jan Vetter, Bernhard Schmitz, Schuster und Brünagel aber immer wieder am Abschluss gehindert werden. Lediglich Mohamed Riahi kam in der 33. Minute zum Abschluss, zog die Kugel aus aussichtsreicher Position aber leicht übers Tor.

Der Hertha muss man für die erste Halbzeit eine mangelnde Chancenverwertung anlasten, denn auch weitere Gelegenheiten bis zum Seitenwechsel blieben ungenutzt. Kurz vor der Pause wurde es schließlich nochmal aufregend. Zunächst pflügte Kapitän Schuster im Mittelfeld rustikal und ungestüm von der Seite mit gestreckten Beinen in den Zweikampf von Robin Hilgert und Richam Ahardane. Dabei verletzten sich kurzzeitig alle drei, sowohl die Buschhovener, als auch der Niederbachemer Akteur konnten das Spiel nach Behandlungspause aber fortsetzen. Glück für Schuster, dass es der konsequente, aber kleinliche Schiedsrichter bei einer mündlichen Ermahnung beließ. Mit dem Pausenpfiff fischte Simon Stute einen scharf geschossenen Freistoß der Gäste aus 18 Metern aus dem Winkel, dann ging es in die Kabinen.

Nach einer etwas lauteren Halbzeitansprache von Trainer Mike Langer ging die Hertha in Durchgang zwei entschlossener in die Zweikämpfe und kämpfte sich ins Spiel. Nach etwas mehr als einer Stunde drang Walther in den Strafraum und fiel, der Pfiff blieb aber aus. Kurz darauf wieder Walther im Strafraum, drehte sich um seinen Gegenspieler und scheiterte aus fünf Metern am Torwart. Zwanzig Minuten vor Schluss wurde es kurios. Da der Schiedsrichter in der ersten Halbzeit Buschhovens Nummer 8 Walther wegen Meckern gelb gab, auf seiner Karte aber fälschlicherweise die Nummer 6 Brünagel vermerkte, zeigte er letzterem nach einem Foulspiel statt der gelben Karte direkt gelb-rot. Nach kurzer Hektik und Aufregung bewies der Unparteiische Lang aber Fingerspitzengefühl und korrigierte seine Entscheidung.

Die letzte Viertelstunde läutete eine große Möglichkeit für die Gäste ein, nach einem Freistoß verpassten aber zwei Angreifer knapp den hereinfliegenden Ball. Auf der Gegenseite sollte Nico Dreßler für die Entscheidung sorgen. Unnachahmlich kam er mit Ball über links, zog nach innen und knallte das Spielgerät unter die Latte (77.).

Die Hertha nun im Stile einer Spitzenmannschaft, spielte die Restspielzeit souverän runter, hielt die müder werdenden Niederbachemer vom eigenen Tor fern und erspielte sich noch eigene Chancen. Wolters traf aus 20 Metern nur das Lattenkreuz, in der Nachspielzeit scheiterten Hilgert und Walther. In der letzten Aktion des Spiels kam es zu einem Zusammenprall zwischen Walther und Torwart Yannik Kagerer, in Folge dessen sich der gute Keeper zu einer Beleidigung hinreißen ließ – glatt rot (90.+3).

Danach war Schluss und die Hertha verteidigte mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel die Tabellenführung. Niederbachem musste im siebten Spiel die fünfte Niederlage hinnehmen, davon die vierte mit nur einem Tor Unterschied.

Am nächsten Sonntag, den 15.10. um 13:00 Uhr ist Buschhoven bei den Sportfreunden Ippendorf im Einsatz.

Es spielten: Stute, C.Brünagel, Vetter, Schuster ©, Schmitz, J.Brünagel (80.Eschweiler), Hilgert, F.Brünagel, Dreßler (90.Appel), Wolters, Walther

Tor:
1:0 Dreßler (77.)

Aufrufe: 09.10.2017, 09:09 Uhr
Severin WoltersAutor