2024-05-02T16:12:49.858Z

Totopokal

Dramatische Partien im Totopokal

Ihrlerstein scheitert gegen Langquaid im Elfmeterschießen. ATSV verhindert Blamage. Puttenhausen wirft Bezirksligisten raus.

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Vereine und Fans verfallen beim Totopokal in den Fußballkreisen nicht zwingend in Euphorie. Was aber am Mittwochabend im Achtelfinale des Landshuter Sprengels bei den Spielen der Kelheimer Teams geboten war, konnte das Herz für diesen Wettbewerb durchaus erwärmen.

Eine packende Partie lieferten sich Kreisliga-Aufsteiger SV Ihrlerstein und der TSV Langquaid aus der Bezirksliga. Die Laabertaler siegten erst im Elfmeterschießen mit 8:7 (3:3, 1:1). Bezirksliga-Spitzenreiter ATSV Kelheim verhinderte mit einem Last-Minute-Tor zum 3:2 gerade noch eine Blamage gegen Kreisklassist SV Niederleierndorf. Der SV Puttenhausen warf den Bezirksliga-Klub TSV Velden mit 4:3 raus – dabei zeichnete sich ein Dreifachtorschütze aus.

Das Landkreis-Duell auf der Brand brauchte keine Anlaufzeit. In der 6. Minute holte der Ihrlersteiner Martin Bauer einen Langquaider Spieler im Strafraum von den Beinen – den Elfmeter für den TSV parierte aber Schlussmann Dominik Reil. Stattdessen erzielten die Brandler durch Alexander Bauer in der 28. Minute die 1:0-Führung. Die favorisierten Gäste glichen durch Daniel Dollmann (38.) noch vor der Pause aus.



Nur ein Elfmeterschütze vergibt
Nach dem Seitenwechsel schien alles auf einen Sieg der Langquaider zu deuten. Zunächst traf der eingewechselte Benjamin Huber aus einem weiteren Strafstoß (62.) für den TSV zum 2:1, nur drei Minuten später erhöhte Marian Littel auf 3:1. Doch der Kreisligist stemmte sich dagegen. Durch schöne Treffer von Stephan Ipfelkofer (70.) und Martin Bauer (82.) zwang der SVI die Laabertaler ins Elfmeterschießen.

„Langquaid hatte im Elfmeterschießen die besseren Nerven.“ Ralf Graßl

Die ersten drei Schützen beider Vereine hielten sich schadlos. Dann allerdings scheiterte Alexander Bauer mit dem vierten Elfmeter der Brandler an TSV-Torhüter Christoph Stuhlfelder, Langquaid blieb makellos. In der letzten Runde traf Istvan Viezer nochmals für Ihrlerstein, doch Stefan Schmidl setzte den fünften und letzten Elfer der Gäste zum 5:4 und 8:7-Endergebnis rein. „Langquaid hatte im Elfmeterschießen die besseren Nerven. Im Spiel selbst konnten wir gut mithalten, das Ausscheiden ist kein Beinbruch“, sagte SVI-Abteilungsleiter Ralf Graßl.

Ärgerlicher wäre ein Aus für den ATSV Kelheim gewesen. Der Bezirksliga-Tabellenführer tat sich gegen Niederleierndorf äußerst schwer und erst Erdi Yasasin erlöste die Kreisstädter in der dritten Minute der Nachspielzeit mit dem Siegtreffer. Der ATSV spielte zwar nicht mit der stärksten Mannschaft, aber auch die Gäste mussten auf einige Akteure verzichten.

Das frühe 1:0 für Kelheim besorgte Stefan Gineiger (8.), Marco Weigt (35.) glich für den Kreisklassisten aus, der nach der Pause durch Florian Hauner (64.) zum 2:1 nachlegte. Alexander Rott (80.) und Yasasin retteten den Favoriten.



„Wir haben uns super geschlagen“
Gästetrainer Andreas Breundl trauerte dem verpassten Coup etwas nach: „Echt schade, wir haben uns mit dem letzten Aufgebot super geschlagen. Leider wurden wir nicht belohnt.“

Belohnt hat sich Kreisklassist Puttenhausen, und zwar für eine famose Aufholjagd gegen den Bezirksligisten TSV Velden. Die Gäste führten durch Tore von Michael Artmann (11.) und Max Huber (32.) zur Pause mit 2:0. Nach dem Seitenwechsel zündete Puttenhausen den Turbo: Bastian Würfl (49.) verkürzte per Elfmeter, Stefan Fraunholz glich eine Minute später aus und Würfl (64.) machte wieder vom Elfmeterpunkt das 3:2. Velden antwortete durch Thomas Reichvilser (72.) zum 3:3. Doch Basti Würfl (87.) kürte sich mit seinem dritten Tor zum 4:3 zum Held der Hausherren.

Zudem setzten sich im Achtelfinale DJK SV Altdorf (4:1 bei FC Eintracht Landshut), SV Pattendorf (5:1 daheim gegen TV Geiselhöring) und FC Ergolding (5:1 bei FC Aham) durch. Ein Freilos hatte der SV Ettenkofen. Am Donnerstagabend spielt der FC Kelheim gegen TSV Abensberg.

Aufrufe: 014.9.2017, 14:43 Uhr
Nicole SeidlAutor