2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Marwin Wolf
F: Marwin Wolf

Dombert: "Die Einstellung verdient Respekt"

Neue Saison bei den Damen oder weiter als A-Juniorinnen?

Nach der erfolgreichen Saison als Meister der B-Juniorinnen-Kreisklasse 2015/16 ging es für die Mannschaft von Lutz Dombert als A-Juniorinnen-Team in die neue Saison. Im Gespräch mit unserer Redaktion stand der Trainer des Tabellensiebten Rede und Antwort zur Hinrunden-Bilanz, Ziele und Pläne für die Rückrunde.

Schon zu Beginn des ersten Spieltages und auch in den darauffolgenden Spielen zeigten die Neuerungen Wirkung. Sowohl die Umstellung von 7er-Mannschaft auf 9er- beziehungsweise 11er-Mannschaft als auch die Erfahrungen der meisten anderen Teams bereiteten den VfL-Mädels Probleme. Jedoch kämpfte das Team in jedem Spiel, so dass Dombert es "beachtlich" nannte, mit welcher Moral die Mannschaft nach den klaren Rückständen wieder zurückkam und jeden Zweikampf bestritt, als ob es der wichtigste des Spiels wäre.

Auch wenn es am Ende nicht mehr gelang, die Spiele zu drehen, weil auch ein wenig das Glück fehlte, zeigten die Mädels weiterhin ihr Potenzial. "Die Niederlagen waren teilweise der Tatsache geschuldet, dass oftmals keine Auswechselspielerinnen zur Verfügung standen", erklärte Dombert.

Dombert lobt insbesondere die Einstellung der sechs Spielerinnen, die sich am 1. Oktober auf den Weg zum DSC 99 machten, in dem Wissen, dass man in Unterzahl keine Chance haben würde. "Das verdient mehr als Respekt und zeugt von Charakter." Bei einem 14er Kader mit sechs Spielerinnen zu einem Spiel zu fahren, ist eine Erfahrung, die der 48-Jährige bisher nur aus Erzählungen anderer Trainer kannte.

Dennoch lassen sich aus der nicht so erfreulichen Hinrude auch positive Aspekte ziehen. Das Team ließ sich zu keiner Zeit unterkriegen. Und die Spielerinnen entwickelten sich weiter. Dombert betont: "Viele Spielerinnen haben mehr Verantwortung übernommen."

"Für die Rückrunde", sagte der oberste Übungsleiter, "sei es oberstes Ziel, die Traningsbeteiligung zu verbessern, denn dort werden die Grundlagen für die weitere Entwicklung gelegt." Ob das Team zur neuen Saison weiterhin in der A-Juniorinnen-Kreisklasse antritt oder in die Damenmannschaft wechselt, steht noch nicht fest. Diese Entscheidung wird das Team am Saisonende gemeinsam treffen. "Wichtig für die Entscheidung ist sicherlich, dass die Mannschaft im Kern zusammen bleibt, und wir uns noch verstärken können", erklärt Dombert, der stets das Ziel verfolgt, so viele Spielerinnen wie möglich in den Seniorinnnen-Bereich zu bringen.

Beim Blick auf die Konkurrenz traut Dombert dem TSV Kaldenkirchen und TS Rahm die Meisterschaft zu: "Die werden das unter sich ausmachen. Auch den SV Raadt schätze ich stark ein. Die werden zwar sicherlich nicht mehr um die Meisterschaft mitspielen, könnten jedoch zum Stolperstein für Kaldenkirchen oder Rahm werden."

Wo Giesenkirchen am Ende landet, ist für den Trainer nicht alleine ausschlagebend. Vielmehr ist für ihn die Art und Weise wichtig. "Wie mitunter einige Spiele verloren wurden, entsprach nicht unserem Anspruch. Betrachet man die Platzierzungen der letzten fünf Spielzeiten, haben wir immer oben mitgespielt und dabei viel Spaß gehabt."

Aufrufe: 01.2.2017, 07:56 Uhr
Thassia LobermeierAutor