Wenn es nach vorne ging, dann meistens von beiden Seiten hoch und weit ohne konstruktiven Spielaufbau. Kelbergs Kapitän Niklas Peters übertrieb zuweilen das Dribbling und so kam in der ersten Halbzeit nicht allzu viel Aufregendes dabei heraus.
Die zweite Hälfte begann turbulent. Nach einem langen Diagonalpass erzielte Kelbergs Michael Emmerichs mit einem schönen Schuss das 1:0. Beide Mannschaften waren zu hastig in ihrem Spielaufbau, und aus unerklärlichem Grund kam Hektik auf. Dies führte zu mehreren gelben Karten und Kirchweilers Manuel Marx holte sich in der 51. Minute gar die rote Karte ab.
Danach beruhigten sich die Gemüter wieder, und es wurde wieder Fußball gespielt – jetzt auch besser als vorher, und die Kelberger nutzten ihre numerische Überlegenheit nun auch zu mehreren Toren. In der 66. Minute erzielte wiederum Emmerichs das 2:0. Zehn Minuten später fiel das vielleicht schönste Tor, als Marvin Groß nach einer feinen Ballstafette im Strafraum den Ball zu Yannik Peters schob, dieser klug wieder auf Groß zurückpasste und der nur noch zum 3:0 einschieben musste. Damit war der Widerstand von Kirchweiler gebrochen und Kelbergs überragender Stürmer Emmerich erzielte auch noch in der 81. Minute Tor Nummer vier und zwei Minuten vor Schluss den Endstand zum 5:0.
Es war das Sahnehäubchen auf eine sehr erfolgreiche Saison aus Sicht der DJK Kelberg.
Torsten Thull, der Trainer des Verlierers aus Kirchweiler, sagte: Wir haben in der zweiten Halbzeit all‘ das vergessen, was wir in der Kabine besprochen hatten. Die erste Hälfte war richtig gut. Nach dem Platzverweis passte aber nichts mehr zusammen.“
Die Kelberger Trainer Ewald Knechtges und Michael Gundert bilanzierten: „In der ersten Hälfte waren wir sehr schlecht, haben dem Gegner zu viel erlaubt, doch nach dem Platzverweis hatten wir mehr Spielraum und haben zu unserem Spiel gefunden.“
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