2024-04-29T14:34:45.518Z

Der Spieltag
Eine Bruchlandung erlebten Vincent Junglewitz (links) und Marco Sailer vom TSV Diedorf auf dem Kobel. Sebastian Gerum und die SpVgg Westheim setzten sich mit 5:2 durch.  Foto: Marcus Merk
Eine Bruchlandung erlebten Vincent Junglewitz (links) und Marco Sailer vom TSV Diedorf auf dem Kobel. Sebastian Gerum und die SpVgg Westheim setzten sich mit 5:2 durch. Foto: Marcus Merk

Diverse Bruchlandungen

Kellerkind TSV Diedorf muss sich bei der SpVgg Westheim mit 2:5 geschlagen geben +++ SSV Anhausen unterliegt dem TSV Dinkelscherben mit 1:8 +++ Türkgücü schießt „Alle Neune“

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In der Kreisliga Augsburg landete am Tag der Deutschen Einheit der TSV Dinkelscherben gegen den SSV Anhausen einen 8:1-Kantersieg. Abstiegssorgen bleiben Diedorf erhalten – der TSV unterlag 2:5 in Westheim. Derweil konnte der TSV Zusmarshausen zuhause Leitershofen mit 2:1 besiegen. Der SV Türkgücü Königsbrunn tat dazu noch etwas für das Torverhältnis und baute seine Führung mit der besten Tordifferenz aller Mannschaften aus. Das mit Spannung erwartete Verfolgerduell zwischen dem TSV Schwabmünchen II und dem FSV Wehringen fiel ebenso dem Regen zum Opfer wie die Partie der Bezirksligaabsteiger SV Schwabegg gegen den FC Königsbrunn. In der Abstiegszone reihte sich der SV Hammerschmiede nach der desolaten Vorstellung in Königsbrunn punktgleich mit dem TSV Leitershofen auf Platz zwölf ein.

SpVgg Westheim - TSV Diedorf 5:2
Das Derby gegen den TSV Diedorf gewann Westheim ungefährdet. Es dauerte bis zur 30. Minute ehe Marco Spengler die Westheimer Führung erzielte. Nach einem Freistoß in die Diedorfer Mauer bediente Patrick Fendt wiederum Marco Spengler (34.), der etwas glücklich mit dem Kopf das 2:0 markierte. Nach der Pause konnten die Gäste durch einen herrlichen Spielzug durch Maximilian Mayer (50.) auf 2:1 verkürzen, jedoch hatte die Heimelf postwendend die richtige Antwort. Riccardo Nieddu legte mustergültig den Ball für Marcel Burda (52.) ab, der mit einem platzierten Schuss dem Diedorfer Torwart Ferdinand Ströhl keine Chance ließ. Erneut war es Marco Spengler (61.) der das 4:1 markierte. Diedorf konnte zwar nochmals durch einen verwandelten Foulelfmeter von Florian Sandner (67.) auf 4:2 verkürzen, jedoch war es dem Spieler des Tages Marco Spengler vorenthalten, den letzten Treffer in der Partie zu erzielen.

Schiedsrichter: Andreas Voigt (Schwabmünch.) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Marco Spengler (30.), 2:0 Marco Spengler (34.), 2:1 Maximilian Mayer (50.), 3:1 Marcel Burda (52.), 4:1 Marco Spengler (61.), 4:2 Florian Sandner (67. Foulelfmeter), 5:2 Marco Spengler (86.)




TSV Göggingen - DJK Lechhausen 1:0
„So ein Spiel wie gegen den TSV Göggingen brauchen wir nicht unbedingt,“ äußerte DJK Lechhausens Trainer Horst Fackelmann mit einem Anflug von Humor. Bis zur 90. Minute sah es nach einer torlosen Punkteteilung aus, ehe Sekunden vor dem Schlusspfiff Fabian Meyer zu Reckendorf das Tor des Tages für die Engelstätter-Schützlinge erzielte. „Kurz vorher vergab Angelo Arabia die Chance zum Tor, als er allein auf Göggingens Torhüter zulief, aber vergab. Wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt,“ ärgerte sich Horst Fackelmann. Er musste auch noch die Verletzung von Dennis Fackelmann hinnehmen, der auch für das Heimspiel gegen Tabellenführer Türkgücü Königsbrunn um Spielertrainer Ajet Abazi ausfällt.

Schiedsrichter: Yusuf Büber (Thierhaupten) - Zuschauer: 90
Tor: 1:0 Fabian Meyer zu Reckendorf (90.)



TSV Dinkelscherben - SSV Anhausen 8:1
Nach dem mühevollen Sieg auf der Alm tat sich der TSV Dinkelscherben gegen den SSV Anhausen unerwartet leicht und gewann auch in der Höhe verdient mit 8:1. Mann der ersten Halbzeit war Daniel Wiener mit zwei Toren und zwei Vorlagen. Nach dem sicher verwandelten Foulelfmeter (7.) passte Wiener nur eine Minute später von der Grundlinie scharf in die Mitte direkt an die Hacke eines Anhauser Spielers zum 2:0. Als Wiener in der 15. Minute nach schöner Einzelleistung zum 3:0 aus 16 Metern traf und in der 20. Minute perfekt auf Hakan Avci zum 4:0 auflegte, war die Partie bereits entschieden. Anhausen fand durch die frühen Gegentore überhaupt nicht ins Spiel und hatten auch kaum gefährliche Aktionen, während die Lila-Weißen auch im zweiten Durchgang mächtig aufs Gas drückten. Selbst das einzige Gästetor schossen die Kaiserbergkicker durch ein unglückliches Eigentor (49.). Mit einem Doppelschlag erhöhten der eingewechselte Max Gschwilm (55.) und Kapitän Max Micheler (56.) schnell auf 6:1. Weitere Chancen durch Michael Braxmeier und Hakan Avci (Pfosten) blieben zunächst ungenutzt, ehe Stefan Hörtensteiner in der Schlussphase zweimal sehenswert zum 8:1-Endstand einnetzte (78., 86.).

Schiedsrichter: Moritz Osteried (SpVgg Krumb.) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Daniel Wiener (7. Foulelfmeter), 2:0 Benedikt Schmid (8. Eigentor), 3:0 Daniel Wiener (13.), 4:0 Hakan Avci (20.), 4:1 Markus Zeller (49. Eigentor), 5:1 Max Gschwilm (55.), 6:1 Maximilian Micheler (56.), 7:1 Stefan Hörtensteiner (78.), 8:1 Stefan Hörtensteiner (86.)


TSV Zusmarshausen - TSV Leitershofen 2:1
So richtig zufrieden war beim TSV Zusmarshausen trotz des Heimsieges niemand nach dem Schlusspfiff. In einer erschreckend schwachen Partie blieben die Grün-Weißen über die komplette Spielzeit den Nachweis der eigentlich vorhandenen fußballerischen Qualitäten schuldig. Dabei hatte die Partie gut begonnen, als Sebastian Müller den Ball nach einem Eckball unter die Latte zur frühen Führung hämmerte (9.). Die Heimelf fühlte sich wohl zu sicher, die Partie gegen harmlose Gäste im Schongang gewinnen zu können, so wurden zwei gute Gelegenheiten von Jaumann und Rosam fahrlässig liegen gelassen. In der 40. Minute gelang Felix Zimmermann nach einer Slapstick-Einlage in der „Zusser“ Hintermannschaft sogar noch der schmeichelhafte Ausgleich. Coach Christoph Kehrle war mächtig sauer und reagierte mit einem Doppelwechsel zur Halbzeit. Nachdem Valentin Jaumann per Heber noch an der Latte gescheitert war (48.), gelang Manuel Rosam nach guter Vorarbeit des bemühten Andi Belak dann aber doch noch die Führung (59.). Leitershofen war wenn überhaupt nur durch Standards gefährlich, so reklamierten die Gäste vergeblich einen Handelfmeter. Kurz darauf scheiterte Andi Belak mit einem erneuten Heber an der Querlatte. Die Leichtsinnigkeiten des Tabellendritten wären in der Nachspielzeit beinahe noch bestraft worden, doch der aufgerückte Markus Bröll scheiterte nach einem Schnittstellenpass mutterseelenallein vor Keeper Stefan Kuchenbaur. „Wir müssen uns alle hinterfragen, ob das unser Anspruch sein kann“, ging Kehrle mit seinem Team nach der schwachen Leistung hart ins Gericht.

Schiedsrichter: Michael Miller (FC Straß) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Sebastian Müller (6.), 1:1 Felix Zimmermann (40.), 2:1 Manuel Rosam (59.)

Da hatte der SV Türkgücü gut lachen. Spielertrainer Ajet Abazi und seine Jungs besiegten das schwache Team des SV Hammerschmiede beinahe zweistellig.  Foto: Hieronymus Schneider
Da hatte der SV Türkgücü gut lachen. Spielertrainer Ajet Abazi und seine Jungs besiegten das schwache Team des SV Hammerschmiede beinahe zweistellig. Foto: Hieronymus Schneider

SV Türkgücü Königsbrunn - SV Hammerschmiede 9:0
Nur in der ersten halben Stunde hatte das seit Wochen in starker Form spielende Team des SV Türkgücü etwas Mühe mit der Abwehr der Gäste. Kerem Cakin und Erdinc Kaygisiz wurden mehrfach im Strafraum abgeblockt und bei zahlreichen Ecken war Torwart Michael Hornberger noch Herr der Lage. Nach 23 Minuten brach ein Flachschuss von Oguzhan Karaduman den Bann und zehn Minuten später schloss Tolga Özkan einen überlegt herausgespielten Angriff zum 2:0 ab. Mit dem 3:0 von Sem Michel auf Vorlage von Kerem Cakin war die Partie schon vor der Pause so gut wie entschieden. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte Kerem Cakin mit einem Doppelschlag seine Qualitäten als Torjäger. Der immer noch wegen seiner Erkältung nur neben der Ersatzbank stehende Spielertrainer Ajet Abazi konnte beruhigt zuschauen, wie seine Mannschaft geduldig weiterspielte und oft mühelos durch die Abwehr des SV Hammerschmiede marschierte. Die weiteren Tore fielen dann auch fast zwangsläufig wie reife Früchte. Königsbrunns Torwart Nuri Carpan und die von Co-Trainer Burak Tok und Kapitän Michael Döhner dirigierte Abwehr verbrachte einen ruhigen Nachmittag gegen die erschreckend harmlosen Gäste.

Schiedsrichter: Christoph Fischer (TSV Rehling) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Oguzhan Karaduman (23.), 2:0 Tolga Özkan (33.), 3:0 Sem Michel (36.), 4:0 Kerem Cakin (51.), 5:0 Kerem Cakin (52.), 6:0 Tuan Pham (60.), 7:0 Samet Atak (67.), 8:0 Turgut Topal (75.), 9:0 Erdinc Kaygisiz (78.)
Aufrufe: 03.10.2017, 22:04 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor