2024-06-04T08:56:08.599Z

Allgemeines
Möchte mit Dingolfing zurück in die Landesliga: Manuel Schneil (vorne).
Möchte mit Dingolfing zurück in die Landesliga: Manuel Schneil (vorne). – Foto: Werner Kroiß
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Dingolfings Topscorer Manuel Schneil: Karriere-Highlight im Sommer?

26-jähriger Torjäger spricht über das Kopf-an-Kopf-Titelrennen in der Bezirksliga West

Derzeit herrscht winterliche Ruhe auf den Fußballplätzen Niederbayerns. Das Ausweichprogramm fällt auch dieses Jahr leider wieder ins Wasser, coronabedingt wird`s keinen Kick unterm Hallendach geben. Umso mehr dürften sich deshalb die Fans in der Bezirksliga West auf die Frühjahrsrunde freuen. Es deutet einiges darauf hin, dass es im Kampf um die Meisterschaft bis zum Ende ein elektrisierendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem FC Dingolfing und der SpVgg Grün-Weiß Deggendorf geben wird. FuPa hat sich darüber mit Dingolfings Topscorer Manuel Schneil unterhalten.

"Ich denke, wir stehen zur Winterpause nicht unverdient ganz oben. Freilich gab`s hin und wieder ein paar Ausreißer, aber im Großen und Ganzen haben wir es bisher ganz gut gemacht", zieht Manuel Schneil ein Fazit über den bisherigen Saisonverlauf. Auch dank seiner tatkräftigen Mithilfe - 15 Treffer und 13 Vorlagen wanderten bisher auf das Konto des bulligen Angreifers - darf sich der FCD über den Jahreswechsel über den Platz an der Sonne erfreuen. Zu sehr ausruhen sollten sich die Isarstädter allerdings nicht, denn das Polster auf den großen Kontrahenten von der Donau beträgt gerade einmal ein Pünktchen. "Es wird wohl bis zum Schluss auf ein Duell zwischen uns und Deggendorf hinauslaufen. Ich glaube aber auch, dass Landau noch ein Wörtchen mitreden kann", meint der 26-Jährige, der nach einer Ausbildung zum Konstrukteursmechaniker und nachgeholtem Abi auf der FOS nun just in Deggendorf Bauingenieurwesen studiert.

15 Tore, 13 Vorlagen: Manuel Schneil (li.) hat erheblichen Anteil daran, dass der FC Dingolfing auf Platz 1 überwintern darf.
15 Tore, 13 Vorlagen: Manuel Schneil (li.) hat erheblichen Anteil daran, dass der FC Dingolfing auf Platz 1 überwintern darf. – Foto: Werner Kroiß


Neben der beruflichen Ausbildung nimmt der Angreifer im neuen Jahr sportliche Großtaten ins Visier. Der Frauenbiburger steht nach vier Spielzeiten in seinem Wohnort seit 2018 wieder in den Reihen des FC Dingolfing. Die Rückkehr in die Landesliga wäre die Krönung auf eine stete Entwicklung in den vergangenen Jahren. "Klar: Auch für mich wäre die Meisterschaft der bisherige Höhepunkt in meiner Laufbahn. Großes Lob an Manuel Wimmer, Konrad Johann und Thomas Auer, die unermüdlich für den Verein arbeiten und Strukturen geschaffen haben, die uns sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Es gibt fast keinen Spieler im Kader, der nicht schon in der Jugend beim FCD war. Es war schon mal wesentlich schlechter um den Verein bestellt", weiß Schneil.


Dingolfings Winter-Fahrplan: "Cageball" und Kunstrasen.

Wo sieht der Goalgetter den entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz aus Deggendorf? "Unser breiter Kader könnte unser größter Trumpf sein. Wir haben es zum Beispiel geschafft, die Ausfälle von Maxi Wilhelm oder Ben Sußbauer zu kompensieren. Die beiden werden im Frühjahr wieder voll angreifen, das sollte uns nochmal einen Schub geben." Anfang Februar starten die Dingolfinger in Vorbereitung. Wie halten sich Schneil und Co. in Ermangelung an Wettkampfpraxis unterm Hallendach fit? "Ganz auf die Halle müssen wir nicht verzichten, seit zwei Wochen treffen wir uns regelmäßig zum sogenannten "Cageball". Da wird auf einem kleinen Feld in einer Art Käfig gespielt. Und samstags treffen wir uns am Kunstrasen und kicken." Der Spaß steht dabei im Vordergrund. Man kann sich aber sicher sein, dass Schneil auch beim Gaudikick seinen untrüglichen Torriecher schulen wird. Damit er gewappnet ist, wenn`s in der Bezirksliga West wieder ernst wird. Und um sich sportlich einen Traum zu erfüllen, dafür wird er sogar hochmotiviert die ungeliebten Laufeinheiten in der Vorbereitung absolvieren.

Aufrufe: 020.12.2021, 07:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor