2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Holger Teusch

Die schnelle Rückkehr ist kein Thema

FC Kinderbeuern: Der Neuaufbau geht voran. Vom Wiederaufstieg sprechen sie beim C-I-Ligisten aber nicht.

Der Klassenverbleib in der Kreisliga B wäre über die Relegation möglich gewesen, doch der FC Kinderbeuern verzichtete in der vergangenen Saison auf die Extra-Runde und stieg freiwillig ab. Der Neuaufbau läuft auf Hochtouren.

Der Start mit 22 Punkten aus den ersten neun Spielen war stark. Dann hagelte es zwischen MItte Oktober und MItte November aber vier Niederlagen in Folge. Die Hoffnungen auf den Titelgewinn wurden dadurch arg gedämpft. Doch der sofortige Wiederaufstieg stand beim kleinen Fußballverein vor den Toren Wittlichs auch nicht wirklich auf dem Plan, wie Trainer Thorsten Neidhöfer erklärt: „Wir haben nach etlichen Führungen nicht mehr nachgelegt und hintenraus Tore kassiert. Doch wir wussten auch, dass der Neuaufbau mit dem vielen Jugendspielern schwierig werden würde. Das Team muss reifen und einen Lernprozess durchmachen. Ein Wiederaufstieg in die B-Klasse käme zu früh.“ Doch Platz zwei sei bei zwei Punkten Rückstand auf die SG Mont Royal Enkirch III nicht unrealistisch, wie der langjährige Coach, der nun gemeinsam mit dem Co-Spielertrainer Kevin Puderbach in der Verantwortung steht, betont. Nach dem jüngsten 5:0-Sieg gegen den TuS Platten II ist der FCK Dritter und hat auch nur sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer SG Altrich II, der allerdings noch zwei Spiele im Rückstand ist.

Den Trainer plagen manchmal Engpässe

„Gegen Hetzerath II (0:1) zum Beispiel haben wir einen Elfmeter verschossen und auch gegen Zell II (1:4) haben wir zahlreiche gute Chancen nicht genutzt, waren vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug. Die Mannschaft ist zu unerfahren und noch zu grün hinter den Ohren“, so Neidhöfer. Einstellung und Motivation würden passen, auch die Ergebnisse „stimmen im Großen und Ganzen“, so der FCK-Coach. Indes hat der Trainer mit einigen Engpässen zu kämpfen. So verlor der FCK am vierten Spieltag seinen Kapitän Philipp Schenk mit einem Kreuzbandriss, auch Torjäger Volker Wagner war verletzt. „So hatten wir oft acht Spieler auf dem Platz, die im Sommer erst aus der A-Jugend gekommen sind oder dort spielen können, in der Startformation. Da ist klar, dass es auch Leistungsschwankungen gibt und die Jungen noch nicht clever genug sind.“ Angesichts des Saisonziels - ein Neuaufbau ohne Ambitionen - sei man im Plan.

Trainer-Sohn sammelt in Dörbach Erfahrung

Und mit der Trainingsbereitschaft sind sie beim FCK auch zufrieden. „Die Trainingsbeteiligung ist sehr gut. Wir haben freitagsabends immer um die 18 Leute auf dem Platz“, so Neidhöfer, der mit seinen Vorstandskollegen bereits an der Zukunft des Vereins bastelt. „Nächsten Sommer bekommen wir nochmals vier A-Jugendspieler dazu. Dann kannst du auch taktisch noch besser arbeiten.“ Neidhöfers Sohn Nico, der vor der Saison zum B-Ligisten SV Dörbach wechselte, aber weiter im Kinderbeuerner Vorstand als Beisitzer aktiv ist, soll „irgendwann wieder zurückkommen“. Der 22-Jährige hat beim SVD eine positive Entwicklung genommen, die B-Liga tue ihm gut. Schon jetzt steht fest: Thorsten Neidhöfer wird mit Puderbach auch in der neuen Saison an der Seitenlinie stehen und den Weg der jungen Mannschaft begleiten. Zudem ist der 44-Jährige als zweiter Vorsitzender auch einer der Club-Verantwortlichen.

Aufrufe: 021.11.2019, 18:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor