Bezirksliga Mit Ausnahme der Absteiger VfL Repelen, SV Schwafheim und 1. FC Viersen bzw. den Neulingen Dülkener FC, TDFV Viersen und Teutonia Kleinenbroich ist diese Gruppe mit zwölf alten Bekannten der vergangenen Spielzeit bestückt. Man kennt sich also, und viele brisante Nachbarschaftsduelle stehen an. Favoriten auf den Aufstieg sind die drei letztjährigen Absteiger, denn sie haben personell einiges auf die Beine gestellt. Enorm groß war die Fluktuation beim SSV Grefrath, VfL Tönisberg (wie zuletzt immer) und VfB Uerdingen, "unsere" Vertreter in dieser Klasse. Und auf den ersten Blick scheint sich nur die Himmelmann-Auswahl davon auch adäquat verstärkt zu haben. Das ändert aber nichts daran, dass alle Neuen erst integriert sein wollen, was in der Regel immer viel Geduld erfordert.
Den Grefrathern tut natürlich der Weggang von Torjäger Michael Funken extrem weh. Und auch die Pause, die Keeper Dominik Tegethoff einlegt oder die Rückkehr von Talent Lukas Stiels zum 1. FC Mönchengladbach, müssen erst kompensiert sein. Da ist der neue Trainer Manfred Feyen auf Anhieb enorm gefordert. Nicht anders ist es bei seinem Kollegen Stefan G. Rex vom VfB Uerdingen. Auch hier gingen ungewöhnlich viele Akteure von der Fahne, was sonst nie in der Form der Fall war. Was dafür zum Rundweg kam, muss seine Tauglichkeit erst einmal unter Beweis stellen. Dies war bei den Spielern, die gegangen sind, absolut der Fall. Ein ungewisser Neuaufbau mit offenem Ausgang scheint wahrscheinlich.
Kreisliga A Selten gab es in der Kreisliga A so viele Mannschaften, die auf die beiden ersten Aufstiegsplätze schielen, wie in der anstehenden Spielzeit. Gleich acht oder neun Teams haben sich dafür, vor allen Dingen was das Personal betrifft, in Stellung gebracht. Zu nennen da in erster Linie wohl der SV Vorst oder der OSV Meerbusch. Aber auch Bockum und Schiefbahn stehen ebenso hoch im Kurs, wie die vier Absteiger aus der Bezirksliga, wobei nicht wenige da in erster Linie an dem auf den letzten Drücker gescheiterten VfL Willich denken. Auch Amern II sollte nicht aus den Augen gelassen werden. Während es bei Viktoria Anrath gewohnt entspannt abging - es kommt nur ein neuer (alter) Trainer -, muss Sascha Hein beim Linner SV eine neue Elf formen.
Stark gerupft kommen die Kader von TuS Gellep, dem Hecht im Karpfenteich in der vergangenen Saison, und der Fischelner Zweiten daher. Sie werden von Kennern der Szene, im Gegensatz zu Bracht oder Hinsbeck, recht weit unten erwartet. Und die drei Aufsteiger? Sie scheinen gut gerüstet, wobei erfahrungsgemäß nach der allgemeinen Anfangseuphorie die Wochen der Wahrheit kommen. Und noch eine Anmerkung zu Platz zwei: Hier ist ein Aufstieg nur sicher, wenn aus der 4.Liga nicht drei oder mehr Mannschaften vom Niederrhein absteigen. Sollte dies aber der Fall sein, werden die Karten neu gemischt.