Blut geleckt hat Borussia Veen vor der Auswärtspartie bei Wanheim 1900. Am zurückliegenden Wochenende gelang den "Krähen" gegen Preußen Vluyn der erste Punktgewinn der Saison. Daran würde die Borussia in Duisburg gerne anknüpfen. Die Möglichkeit dazu ist sicherlich da, denn die Hausherren haben als Aufsteiger in der bisherigen Saison auch noch keine Bäume ausgerissen und stehen ebenso wie die Veener auf einem Abstiegsrang. Trainer Theo van Bebber hat den Gegner beobachtet und sieht durchaus Chancen auf einen Erfolg. "Wenn wir in Bestbesetzung wären, würde ich auch einen Sieg für gut möglich halten. In unserer Situation wäre ich aber auch mit einem Punkt zufrieden", erläuterte van Bebber, der weiterhin auf einige wichtige Akteure verzichten muss. Zwar kehrt Marc Bruns in den Kader zurück, doch dafür fällt am Sonntag der spielende Co-Trainer Armin Remers aus. Die Personaldecke ist somit weiter dünn, doch etwas Zählbares gegen diesen Gegner wäre umso wichtiger. Dies würde zwar am Tabellenbild wenig ändern, könnte der Borussia jedoch zusätzliches Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben.
Genug Selbstvertrauen hat derzeit der SV Budberg. Nach dem durchwachsenen Saisonstart holte der Landesliga-Absteiger aus den vergangenen fünf Partien 13 Punkte und hat sich auf den fünften Tabellenplatz vorgeschoben. Zusätzlichen Auftrieb verleiht der Pokalerfolg unter der Woche. Zwar ging es "nur" gegen den A-Ligisten aus Scherpenberg. Doch der späte 5:4-Siegtreffer dürfte die Laune noch einmal deutlich angehoben haben. So ist es durchaus legitim, vor der Partie gegen TuRa 88 Duisburg von einem Topspiel, zumindest aber Verfolgerduell zu sprechen. "Wenn der Platz gut bespielbar ist, kann es ein sehr gutes Fußballspiel werden", sagte Coach Patty Jetten. Die Gäste stehen auf Platz vier, mussten zuletzt aber eine Niederlage gegen den VfL Repelen hinnehmen. Gegen den VfL kassierten die Budberger ihre letzte Pleite – das ist am Sonntag genau einen Monat her.