2024-05-24T11:28:31.627Z

Relegation
Helmut Jahl tröstet Christian Salzmann: Für den TSV Rott-Lech hat es nicht gereicht. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel musste man sich Raisting II im Rückspiel mit 2:4 geschlagen geben.  Foto: Margit Messelhäuser
Helmut Jahl tröstet Christian Salzmann: Für den TSV Rott-Lech hat es nicht gereicht. Nach der 0:2-Niederlage im Hinspiel musste man sich Raisting II im Rückspiel mit 2:4 geschlagen geben. Foto: Margit Messelhäuser

Die frühe Führung hat nichts gebracht

Rott zeigte gegen Raisting II eine engagierte Leistung +++ Doch der Traum vom Aufstieg platzt schnell

Der TSV Rott bleibt in der A-Klasse. Auch im zweiten Relegationsspiel mussten sich Trainer Salvatore Scolaro und sein Team dem SV Raisting II geschlagen geben. Nach dem 0:2 im Hinspiel unterlagen die Rotter zu Hause vor rund 550 Zuschauern mit 2:4. Für Scolaro ein bitterer Moment, denn es war auch sein letztes Spiel als Rotter Trainer. „Es ist schade, dass die beiden Spiele verloren gegangen sind“, sagte Scolaro. „Das darf uns aber nicht vergessen lassen, dass wir trotzdem eine tolle Saison gespielt haben.“

TSV Rott-Lech – SV Raisting II 2:4 Nach wenigen Minuten hatte es sogar so ausgesehen, als könne man dem Kreisklassisten doch ein Bein stellen. Nur sechs Minuten waren gespielt, als Aaron Hofmann die Gastgeber in Führung brachte. Schon zuvor hatte Rott viel Druck gemacht, kam zu einigen gefährlichen Ecken, und nach einer weiteren Ecke war auch das Tor gefallen. Der Dämpfer für den TSV kam aber postenwendend. Nur eine Minute später zog Martin Frühholz einfach mal aus etwa 20 Metern ab – der Ball sprang an den Pfosten und von dort ins Tor. Damit hatte Raisting wieder alle Trümpfe in der Hand, und als nach 14 Minuten auch noch das 2:1 für die Gäste fiel, wieder durch einen Distanzschuss, war das Spiel schon entschieden. Aufgrund der Hinspiel-Niederlage hätte Rott nun weitere vier Treffer erzielen müssen – gegen die abgeklärte Raistinger Hintermannschaft ein schier unmögliches Unternehmen. Das dürfte in den Köpfen der Spieler gesteckt haben, als man die Gäste in der 29. Minute nicht konsequent störte und Raisting einen schönen Spielzug durch Ludwig Huber mit dem 3:1 abschloss – damit war endgültig klar, dass Raisting in der Kreisklasse und Rott in der A-Klasse bleiben würde. In der Halbzeit appellierte Scolaro an sein Team, für die Fans und die verletzten Spieler trotz allem, „noch mal Gas“ zu geben, und das taten die Gastgeber auch. Obwohl man mit dem 4:1 in der 47. Minute durch Ramon Messner den nächsten Rückschlag hatte hinnehmen müssen, ließen sich die Rotter nicht hängen. In der sehr fairen Partie suchten sie immer wieder den Abschluss und belohnten sich dafür mit dem 2:4 in der 66. Minute durch Jonas Rankl. Raisting beschränkte sich auf gelegentliche Konter, verwaltete aber in erster Linie geschickt den Vorsprung. Pech hatten die Rotter in der 71. Minute, als der Ball erneut im Tor der Gäste lag, das Tor jedoch wegen Abseits nicht gegeben wurde. Auch wenn es nichts mit dem Aufstieg wurde: „Unser Ziel war der frühzeitige Klassenerhalt. Mit Platz zwei nach der Punktrunde haben wir dieses weit übertroffen“, betont Scolaro. Die Spieler steckten die Niederlage auch schnell weg: „Wir feiern heute trotzdem“, waren sie sich einig. Lokalsport LT
Aufrufe: 011.6.2019, 07:49 Uhr
Landsberger Tagblatt / mmAutor