2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der Moment der Entscheidung: Die FC-Spieler realisieren, dass sie verloren haben.Fotos:  Dahmen
Der Moment der Entscheidung: Die FC-Spieler realisieren, dass sie verloren haben.Fotos: Dahmen

Die bitteren Momente einer Lotterie

Die U 19 des FC unterliegt im Pokal Braunschweig 5:6 nach Elfmeterschießen

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Köln. Die A-Junioren-Fußballer des 1. FC Köln haben das Halbfinale im DFB-Pokal gegen Eintracht Braunschweig am Samstag mit 5:6 (1:1/1:1) nach Elfmeterschießen verloren und den Einzug ins Finale verpasst. Im zweiten Halbfinale setzte sich Carl Zeiss Jena mit 2:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern durch. Das Endspiel findet am 27. Mai in Berlin statt.

Köln begann forsch und hatte früh die Führung auf dem Fuß. In aussichtsreicher Position vertändelte zunächst Beyhan Ametov (9.) einen Abschluss, ehe Sinan Karweina und Darko Churlinov (16.) eine Doppelchance nicht nutzten konnten. Von Braunschweig war es bis dahin ein trost- und mutloser Auftritt. Köln indes drängte weiter und ging kurz darauf durch einen fulminanten Distanzschuss von Marvin Rittmüller (18.) aus gut und gerne 25 Metern in Führung.

In der Folge allerdings nahm der FC etwas Tempo aus dem Spiel. Nach einem langen Zuspiel von Braunschweigs Panteleimon Panourgias aus der eigenen Hälfte setzte Alexander Vojtenko seinen Mitspieler Ayodele Adetula mit einer Kopfballvorlage perfekt in Szene, der mit einem beherzten Schuss von der Strafraumgrenze FC-Keeper Jannick Theißen keine Abwehrchance ließ — 1:1 (30.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatte der FC Glück, dass Schiedsrichter Kevin Domnick den Treffer von Haktab Traores wegen Abseits nicht anerkannte — eine zumindest strittige Entscheidung.

Im zweiten Durchgang ergriff die Elf von FC-Trainer Boris Schommers wieder die Initiative und war dem Führungstreffer nahe. Doch der überaus agile Churlinov (62.) und Ametov (79.) blieben bei ihren Gelegenheiten glücklos. Es ging in die 30-minütige Verlängerung, die chancen- und somit auch torlos blieb — Elfmeterschießen. Nach jeweils drei erfolgreichen Versuchen scheiterte Nino Miotke am Braunschweiger Schlussmann. Doch kurz darauf parierte Kölns Theißen, sein Team war wieder im Rennen, als Ametov erneut vorlegte, sogar im Vorteil. Panourgias glich jedoch aus. Pech hatte Calvin Brackelmann, der seinen Versuch an die Latte setzte, bevor Marco Schleef die Begegnung für Braunschweig entschied.

„Wir hatten die Gelegenheiten, dieses Spiel in 120 Minuten zu entscheiden. Ein Elfmeterschießen ist immer eine Lotterie. Für uns ist das ein bitterer, aber auch lehrreicher Moment”, erklärte FC-Coach Boris Schommers.

Aufrufe: 020.3.2017, 06:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Gilberto BrulettiAutor