2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines

Die 26. Folge: Der Aufstiegskrimi geht weiter

SV Teglingen und TuS Haren haben mit Personalsorgen zu kämpfen

Wer ist der glückliche Aufsteiger? Eine Frage, auf die in der 1. Fußball-Kreisklasse vermutlich erst am letzten Spieltag geantwortet werden kann. Vor dem 26. Spieltag ist das obere Tabellendrittel weiter eng beisammen. Gegen Spitzenreiter Teglingen steht der SV Groß Hesepe hingegen vor einem „Alles-oder-nichts“-Spiel.

Und Teglingens Trainer Norbert Koers hat das erkannt: „Hesepe kann auch noch in den Krimi einsteigen.“ Derzeit scheint der Tabellenfünfte, punktgleich mit dem SV Dohren, zu weit abgeschlagen. Doch mit einem Sieg gegen Teglingen und einem weiteren Erfolg im Nachholspiel gegen TuS Haren wäre die Elf von Branko Dragutinovic plötzlich wieder dran. Andernfalls dürften die weitgeschrittenen Vorbereitungen für die kommende Kreisklassen-Saison forciert werden. Teglingen hatte zuletzt mit einigen Verletzungsproblemen in der Defensive zu kämpfen. Auf Stammtorhüter Thomas Kemper wird Koers definitiv verzichten müssen. Hinter Christoph Runge, Henk Keetz und Maximilian Westing stehen Fragezeichen.


Probleme, mit denen zuletzt auch der Zweite TuS Haren zu kämpfen hatte, aber Trainer Daniel Vehring betont vor dem Spiel gegen den VfL Rütenbrock: „Wir wollen das nicht zu sehr in den Vordergrund schieben.“ Wichtig sei, dass die Mannschaft die Ausfälle kompensieren könne. „Gegen die SG HFS haben wir das prima gemacht. Alle haben bis zum Schluss gekämpft“, sagt Vehring.


In bestechender Form präsentierte sich Holtensia Holte. Beim 7:0 über Haselünne II trafen Michael Hoffmann doppelt und Florian Janzen nach der Pause sogar vierfach. Aber Schlusslicht HSV, das sich erneut teuer verkaufte, ist für Holte nicht der Maßstab. Gegen den Vorletzten SV Polle erwartet der Tabellendritte trotzdem ein ähnliches Kaliber: „Die werden sich ebenfalls hinten reinstellen. Diese Nuss müssen wir knacken“, weiß Betreuer Uwe Schultejans.

Zeitgleich tritt der SV Dohren beim Haselünner SV II an. Eine Pflichtaufgabe für die Elf von Trainer Friedhelm Lübken, doch nach den Niederlagen in den letzten zwei Spielen geht es für den Tabellensechsten um nicht weniger als den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren. Mit acht Punkten Rückstand auf den SV Teglingen benötigen die ambitionierten Dohrener nun ein mittelgroßes Fußballwunder.


Einem Wunder käme es gleich, wenn die SG Stavern/Apeldorn in der 2. Kreisklasse keinen Aufstiegsplatz belegen würde. Nach dem 3:0-Sieg in Adorf sprach Bernd Pleus deshalb die Erwartungen aus: „Alles andere als der Aufstieg wäre eine Enttäuschung.“ Vor dem Heimspiel gegen Grenzland Twist II stehen die Vorzeichen deshalb wieder einmal auf Sieg.


Interessanter ist der Kampf um die Plätze zwei bis vier – auch weil die Zahl der Aufsteiger weiterhin unklar ist und wohl erst in der Relegation zur Kreisliga entschieden wird. Brisant ist das Spiel des Zweiten SF Schwefingen II beim SV Neuringe. Denn dort steht Thomas Janning als Spielertrainer auf dem Platz. Er wird ab der kommenden Saison die Geschicke in Schwefingen leiten, spielt mit Neuringe zurzeit aber noch gegen den Abstieg. Eine besondere Situation.


Die letzte Chance wird der SV Bokeloh mit einem Doppelspieltag gegen TuS Haren II und SV Meppen III wahrnehmen müssen. Mit zwei Siegen und Patzern der Konkurrenz aus Hemsen und Lähden würde das Team von Trainer Friedhelm Schnettberg nach zuletzt eher durchwachsenen Wochen noch einmal heranrücken.

Aufrufe: 01.5.2015, 13:39 Uhr
Tobias AhrensAutor