2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Detag will sich endgültig aus dem Tabellenkeller lösen.  F: Nachtigall
Detag will sich endgültig aus dem Tabellenkeller lösen. F: Nachtigall

Detag Wernberg will sich weiter befreien

Nach zwei Siegen in Folge peilt der TSV im Derby gegen den 1. FC Schmidgaden den nächsten Dreier an. Der SC Katzdorf ist in Hirschau gefordert

Verlinkte Inhalte

Nach dem Unentschieden gegen den SV Schwarzhofen war man beim SC Katzdorf durchaus zufrieden – auch wenn man dort bereits in Führung lag. Am morgigen Samstag ist der Sportclub beim TuS/WE Hirschau gefordert. Der Aufsteiger durchschreitet momentan eine kleine Flaute, denn die letzten drei Spiele gingen allesamt verloren.

Dies will der SCK nutzen, um bei den „Kaolinern“ den sechsten Saisonsieg einfahren zu können. Allerdings weiß Holger Fleck, der an diesem Spieltag urlaubsbedingt vom Co-Trainer Christoph Karl vertreten wird, dass ein Sieg nur möglich ist, wenn seine Truppe den Kampf annimmt. „Die Hirschauer haben in den letzten Spielen trotz der Niederlagen gezeigt, dass sie bis zum Umfallen kämpfen. Dies werden sie auch gegen uns tun – darauf müssen wir gefasst sein.“ Jedenfalls schätzt Holger Fleck den Aufsteiger stärker ein, als er momentan in der Tabelle dasteht. Er erinnert beispielsweise an die Ergebnisse gegen Schwarzhofen (3:1), Hahnbach (0:0) oder Ensdorf (1:0). Dementsprechend müssen die Rot-Schwarzen hochkonzentriert in die Partie gehen. „Natürlich ist es gerade gegen diesen kampfstarken Gegner sehr wichtig, dass wir – von der ersten Minute an – mit voller Energie und mit voller Leidenschaft auftreten. Uns ist auch bewusst, dass wir auch in Hirschau an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um erfolgreich zu sein“, warnt der SC-Coach davor, den TuS zu unterschätzen.

Die SpVgg Pfreimd konnte zuletzt durch einen knappen Derbysieg gegen den FC Wernberg die Tabellenführung ausbauen. Dort zeigte sich Trainer Alexander Götz nach den ersten 45 Minuten jedoch unzufrieden, da seine Truppe nicht die gewohnte Spielweise auf den Rasen brachte. Allerdings fehlte es an der nötigen Aggressivität, die es für ein Derby braucht. Nach dem Seitenwechsel wurde die Spielvereinigung stärker, wo man sich dann mehrere Chancen erspielen konnte. „Aufgrund dessen war der Sieg für uns auch verdient. Trotzdem geht ein Lob an den FC Wernberg, der sich stark präsentiert und niemals aufgegeben hat“, analysiert Götz. Am Sonntag empfängt der Tabellenführer zuhause mit dem SV Inter Bergsteig Amberg einen völlig unbekannten Gegner. Jedenfalls weiß Alexander Götz, dass der Aufsteiger nicht zu unterschätzen ist, denn 17 Punkte holt man nicht einfach so im Vorbeigehen. „Gerade gegen solche Mannschaften rechnet jeder mit einer klaren Sache; das sind dann oft die schwierigsten Spiele“, weiß der Coach der Spielvereinigung. Wichtig wird für den Spitzenreiter sein, dass er die Ruhe bewahrt, selbst wenn es in der Halbzeit noch torlos stehen sollte. Immerhin besitzen die Rot-Weißen allemal die Qualität, zum Ende einer Begegnung noch zuschlagen zu können. Allerdings muss Alexander Götz auf die verletzten Christian Most und Peter Schießl sowie auf den beruflichen verhinderten Stefan Schießl verzichten.

Eine gute Leistung lieferte zuletzt der FC Wernberg ab, denn er machte dem Spitzenreiter lange Zeit das Leben schwer. „Es war lange Zeit kein Unterschied zu sehen; wir lagen auch – nicht unverdient – mit 1:0 in Führung. Leider trat dann eine Person in Erscheinung, die wir nicht auf der Rechnung hatten. Es war für beide Mannschaften nicht einfach, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren“, blickt Trainer Erwin Zimmermann zurück. Damit meinte er wohl die Leistung des Schiedsrichters und speziell die Hinausstellungen seiner Akteure Maximilian Schatz und Andreas Wagner. Nun wartet auf die Grün-Weißen der nächste schwere Brocken, denn am Sonntag hat man den TuS Kastl zu Gast. Die „Schweppermänner“ spielen bislang eine starke Saison, dementsprechend stehen bereits 23 Punkte zu Buche. Auch wenn der FC Wernberg aktuell im hinteren Tabellenmittelfeld zu finden ist, ist der Abstand zum Kontrahenten mit sieben Zählern gar nicht allzu groß. „Das heißt für uns, wieder alles abzurufen und über eine geschlossene Mannschaftsleistung an unsere Grenze zu gehen“, schwört Zimmermann seine Truppe ein. Wichtig wird es sein, vor allem die einfachen Fehler abzustellen, die in der Vergangenheit häufig zu vermeidbaren Gegentoren geführt haben. Allerdings muss der Coach auf einige Stammkräfte verzichten, sodass er wohl auf den ein oder anderen Jugendspieler zurückgreifen muss.

Ein richtungsweisendes Spiel steht am Sonntag für den SV Schwarzhofen auf dem Plan, denn dort empfängt die Elf von Trainer Ernst Schubert den SV Kulmain. Auch wenn die Gäste-Elf erst zu dieser Saison in die Bezirksliga aufgestiegen ist, ist die Mannschaft den Hausherren aus den letzten Jahren hinreichend bekannt. „Kulmain verfügt über ein über Jahre hinweg eingespieltes Mannschaftsgefüge, weshalb sie keinesfalls zu unterschätzen sind. Sie werden versuchen, über schnelle Gegenangriffe zum Erfolg zu kommen, das müssen wir unterbinden“, warnt Vorsitzender Rüdiger Hügel. Die Bedeutung dieser Partie wird durch einen Blick auf die Tabelle deutlich, denn der SVS steht nur fünf Punkte vor den Kulmainern, die aktuell auf dem Relegationsplatz liegen. Dementsprechend hofft nicht nur Trainer Ernst Schubert, dass seine Mannschaft an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen kann; schließlich holte man aus den vergangenen drei Partie zufriedenstellende sieben Zähler. Jedoch müssen dann auch die oft leichtfertigen Fehler in der Defensive abgestellt werden, sonst droht am Sonntag eine böse Überraschung. Erfreulich war auf Schwarzhofener Seite zuletzt jedoch, dass Keeper Markus Ullmann seine „Talfahrt“ überwunden hat, nachdem Ernst Schubert ihm öffentlich das volle Vertrauen ausgesprochen hat. Dadurch konnte der Schlussmann seine Nervosität ablegen. Er soll auch am Sonntag der Garant dafür sein, dass die drei Punkte am Kaplanacker bleiben.

Auch der 1. FC Schmidgaden lieferte am letzten Wochenende eine gute Leistung ab, die aber nicht belohnt wurde. Das Gastspiel beim SV Sorghof ging durch den Doppelschlag von Udo Hagerer mit 0:2 verloren. Vor allem in kämpferischer Hinsicht war Trainer Wolfgang Richthammer zufrieden, gerade nach dem frühen Rückstand. Am Sonntag kommt ein wieder erstarkter TSV Detag Wernberg nach Schmidgaden, der als klarer Favorit in die Partie geht. „Gerade mit Spielern wie Christian Luff oder Lukas Hudec hat Detag Spieler in den Reihen, die alleine den Unterschied machen können. Das sind zwei starke Spieler, die in ihrem Team den Rhythmus vorgeben“, lobt Richthammer den kommenden Gegner. Dafür muss der Aufsteiger die nötigen Mittel finden, um die Spielstärke des TSV gar nicht erst zur Entfaltung kommen zu lassen. Trotz des ausgebliebenen sportlichen Erfolgs spricht der FC-Trainer seinem Team jedoch ein Kompliment aus: „Die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor klasse, auch der Trainingseifer ist ungebrochen. Das ist nach zwei Punkten wahrlich nicht selbstverständlich.“ Im letzten Heimspiel in dieser Vorrunde will der Tabellenletzte noch einmal „alles raushauen“, um auch die treuen Fans versöhnlich zu stimmen. Und wer weiß: Vielleicht gelingt der erste Sieg, wenn man überhaupt nicht damit rechnet.

Dies will der TSV Detag Wernberg natürlich vermeiden. Doch zuletzt zeigte sich die Elf vom Trainergespann Luff/Gietl in guter Form, weshalb auch in Schmidgaden drei Punkte möglich sind. Das Vorhaben, den 7:1-Sieg von Amberg zu bestätigen und gegen Ensdorf nachzulegen, ist dem TSV geglückt. Dabei konnten die „Lila-weißen“, besonders in der zweiten Halbzeit, endlich einmal wieder vor eigenem Publikum überzeugen und dieses aufgrund der gezeigten kämpferischen Leistung begeistern. Am diesem Sonntag haben die „Köblitzer“ eine undankbare Aufgabe beim sieglosen Schlusslicht 1.FC Schmidgaden vor der Brust. „Gewinnen wir, ist alles normal; gewinnen wir nicht, sind wir die Deppen der Liga“, umschreibt es der sportliche Leiter Achim Luff, der hinzufügt; „Wir wollen in Schmidgaden definitiv keine Federn lassen und bei allem Respekt nicht die Ersten sein, die gegen den Aufsteiger verlieren“. Das Trainerteam Tom Gietl und Christian Luff erwarten einen defensiv eingestellten Gegner, der versuchen wird, aus einem Abwehrbollwerk über Konter Nadelstiche zu setzen und den ersten Sieg einzufahren. Angesichts dieser zu erwartenden Voraussetzung wird es für die Detag-Kicker in erster Linie wichtig sein, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und von Beginn an hellwach zu sein. Auch diesmal wird die Detag-Crew nicht darum herum kommen, kämpferisch dagegen zu halten. Der Gastgeber will zur „Kirwa“ seinem Anhang etwas Zählbares präsentieren und möglichst den ersten Saisonsieg einfahren, was die Aufgabe für den TSV nicht gerade einfacher macht. Bis auf die verletzten oder anderweitig verhinderten Dominik Häffner, Patrick Pröls, Dominik Kozisek und Michael Frischholz steht der gesamte Kader zur Verfügung.

Aufrufe: 013.10.2017, 18:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor