Der Wiederaufstieg ist kein Muss
Trotz des Abstiegs aus der Landesliga bleibt der Umbruch beim Hövelhofer SV aus. Trainer Björn Schmidt kann auf eine eingespielte Mannschaft setzen. Mit Maximilian Kaspar kehrt ein vielversprechender Akteur in die Senne zurück. Dennoch zählt sich der HSV nicht zu den Favoriten
In der Saison 1995/1996 stieg die FußballAbteilung des Hövelhofer SV mit ihrer ersten Seniorenmannschaft zum letzten Mal von der Bezirks- in die Landesliga auf. In den folgenden 20 Jahren kickte der Verein in der Landes- und Verbandsliga. Eine Spielzeit lang waren die Hövelhofer sogar in der Oberliga, der damals vierthöchsten Spielklasse, vertreten. Nach dem nicht für möglich gehaltenen Abstieg aus der Landesliga ist der „kleine“ HSV nun aber wieder Bezirksligist. Der sofortige Wiederaufstieg ist allerdings kein Muss.
„Das vorrangige Ziel ist es, die Mannschaft zurück zum Erfolg zu führen“, erklärt Trainer Björn Schmidt. Sein Sportlicher Leiter Stefan Weiß bekräftigt die Aussage: „Nach einer Negativserie muss man erst einmal den Kopf wieder frei bekommen. Dann wird man sehen, was passiert.“ Einen strikten Neuanfang, wie er bei so vielen Absteigern der Fall ist, gibt es nicht. Mit Julian Herbst, Andre Kleine und Manuel Mückenhaupt stehen lediglich drei Spieler nicht mehr im Kader. Dafür kommen mit Azad Dogan und Oliver Kasprzik zwei Eigengewächse dazu. „Sie sind seit vergangenen Oktober regelmäßig bei uns im Training und wir sind uns absolut sicher, dass beide perspektivisch das Zeug für die erste Mannschaft haben“, sagt Schmidt. Der Dritte im Bunde ist Maximilian Kaspar. Er kehrt nach einer Saison vom Regionalligisten SC Verl zurück. Dort kam er nur zu drei Kurzeinsätzen in der Regionalliga und wurde hauptsächlich in der Landesliga-Reserve eingesetzt. „Maxi hat seinen Schwerpunkt auf seinen Beruf gesetzt und das ist bei uns besser vereinbar als in Verl. Für uns ist er natürlich ein absoluter Glücksgriff“, freut sich Schmidt. Ansonsten kann der Coach auf bewährte Kräfte und sein Gerüst bauen. „Wir sind nicht der typische Absteiger, weil fast alle geblieben sind. Das kann Vor- und Nachteile haben“, sagt Schmidt und erklärt: „Die Jungs identifizieren sich mit dem Verein und sind geblieben, haben aber auch einen Abstieg hinter sich.“ Die Vereine SV Heide, SC Borchen, SV Atteln und FC Nieheim nennt der HSV-Coach als Aufstiegsfavoriten. „Und eine Überraschungsmannschaft, die keiner auf dem Schirm hat“, meint Schmidt und scherzt: „Vielleicht sind wir das ja.“ Der sofortige Wiederaufstieg ist für den Hövelhofer SV aber sicherlich kein Muss.
Kader ohne Zugänge: Jonas Drees, Dominik Meyer, Lars Knitter, Marcel Kranzioch, Willi Lemke, Chris Malena, Michael Mantasl, Marian Münker, Maik Peters, Tim Dirkes, Christian Dobrott, Bastian Gaube, Kevin Malena, Philipp Meier, Oliver Werner, Moritz Zimmermann, Samuel De Mello, Sebastian Laigle, Frank Seltrecht.
Zugänge: Azad Dogan, Oliver Kasprzik (beide eigene Jugend), Maximilian Kaspar (SC Verl).
Abgänge: Julian Herbst (FC Nieheim), Andre Kleine (SV Etteln), Manuel Mückenhaupt (eigene Reserve).
Trainer: Björn Schmidt (2. Saison).
Saisonziel: Die Mannschaft zurück zum Erfolg führen.
Favoriten: SV Heide Paderborn, FC Nieheim, SC Borchen, SV Atteln. ´ Testspiele: Beim SV Brenken (11. Juli, 19 Uhr), gegen den Delbrücker SC (14. Juli, 18.30 Uhr), DJK Mastbruch/SV Brenken (19. Juli, 20.15 Uhr, Viertelfinale im Rahmen des Ettelner SolutIT-Cups, mögliches Halbfinale und Finale am 21. und 23. Juli), beim SV Marienloh (25. Juli, 19 Uhr), gegen den SC Verl II (29. Juli, 15 Uhr), gegen SV Lippstadt (2. August, 19 Uhr) und gegen die U19 des SC Paderborn (3. August, 19 Uhr).
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