Der VdS Nievenheim gewinnt das Rheinkreis-Wembley

Das zeigte sich gleich in der ersten Spielminute, als der Ball gleich mal krachend am Querbalken der Nievenheimer landete. Wäre das die frühe Führung gewesen, hätte dies der Partie wohl noch ein wenig mehr Würze gegeben. Ein Festival der Torchancen war das Spiel danach dann leider, anders als der Auftakt vermuten ließ, nicht gerade. Allerdings war der Außenseiter in der ersten halben Stunde auch vor dem Tor gefährlicher.

Gegen Ende der ersten Halbzeit kippte das Übergewicht allmählich zugunsten des Landesligisten, so dass sich Trainer Thomas Bahr kurz vor dem Halbzeitpfiff über einen Treffer zum idealen Zeitpunkt freuen konnte. Simon Kozany traf für die Grünen.

Nach dem Wechsel kontrollierte dann der Favorit die Partie überwiegend, auch in diesem Fall nicht gerade mit einer Flut von Torchancen, aber von den Gierathern war nun immer werniger zu sehen. Spätestens nach Alexander Hauptmanns Treffer zum 2:0 in der 72. Minute war die Partie dann entschieden. Der Wille war der Mannschaft von Jürgen Steins zwar auch danach nie abzusprechen, aber die Beine wollten mit dem Kopf nicht mehr so ganz mithalten.

Die Nievenheimer waren an diesem Tag aber nur einer der Gewinner. Der andere war fraglos der Kreis, der sich entschieden hatte, das Finale des Kreispokals zu einer Art kleinem "Wembley des Rheinkreises" aufzubauen. Der SV Vorst zeigte sich dabei als äußerst gut aufgestellter Veranstalter, und der Umstand, dass 530 Zuschauer den Weg auf den Sportplatz fanden, zeigt eindeutig, dass der Kreisfußballausschuss-Vorsitzende Reinhold Dohmen und der neue Kreisvorsitzende Dirk Gärtner mit diesem Konzept voll den Nerv getroffen haben.

Sehen Sie am Donnerstag noch ein Video mit Stimmen zum Spiel bei FuPa.