Der TSV Reichartshausen hat mächtig aufgeräumt

Herr Elberth, vor fünf Jahren wurde beim TSV Reichartshausen eine Klausurtagung zur Gewinnung von ehrenamtlichen Helfern durchgeführt. Wie hat sich die Sache zwischenzeitlich entwickelt?

Was die Jugendabteilung betrifft durchweg positiv. Die Jugendfußball­abteilung ist richtig gut aufgestellt, was die Trainer- und Betreuerseite angeht. Beim Breitensport trifft das teilweise auch zu. Ein Ehrenamtlicher konnte neu gewonnen werden, aber einer hat auch aufgehört.

Wie sind die Projekte aus den einzelnen Arbeitsgruppen vorwärts gegangen?

Die Breiten- und Freizeitsportabteilung bietet im Winter in der Halle "Fit for fun" an und im Sommer geht es zur Wassergymnastik ins Freibad. Auch die ältere Generation (Ü 70) ist mit Frauengymnastik recht gut unterwegs. Es geht meist in die Halle, bei schönem Wetter aber auch mal auf den Sportplatz. Die Kooperation Schule-Verein wird jedes Jahr durchgeführt. Hier ist die Tennisabteilung schwer aktiv. An einem Tag in der Woche wird eine Ballschule angeboten.

Zeitnah war damals die Zielsetzung, die Öffentlichkeitsarbeit zu forcieren und die Internetpräsenz neu zu gestalten. Wurde das zu ihrer Zufriedenheit gelöst?

Wir haben eine eigene Facebook-Seite sowie eine eigene App eingerichtet. So versuchen wir, uns nach außen gut zu präsentieren, was mal besser, mal weniger gut gelingt. Die Internetpräsentation wurde 2013/14 neu gestaltet. Sie ist im Moment ganz in Ordnung, kann aber noch besser werden.

Wie sieht es mit den Trendsportarten aus?

Wir wollten Pilates ins Boot nehmen, was aber durch die Volkshochschule im Ort bereits angeboten wird. Von der Freizeit- und Breitensportabteilung sind ständig Mitglieder auf Lehrgängen und bieten neue Angebote in der Halle an.

Inwieweit hat die Errichtung des Kunstrasenplatzes neue Euphorie erzeugt?

Im Jugendbereich auf jeden Fall. Der Platz ist permanent belegt. Ständiges Training ist möglich. Dass kein Training und keine Spiele mehr ausfallen ist auch für die Planung von Trainern und Spielern wichtig. Alle acht bzw. 14 Tage (je nach Benutzung) muss der Platz gestriegelt werden. Dazu werden Traktor und Kamm eingesetzt. Das Granulat wird aufgelockert und die Fasern werden gestellt. Dies macht unser Platzwart Martin Steinhauser. Die Gemeinde stellt dankenswerterweise die Fahrzeuge hierfür zur Verfügung.

Was ist sportlich von den Fußball-Senioren des TSV Reichartshausen in dieser Saison und auf lange Sicht zu erwarten?

In dieser Saison nicht mehr viel. Wir haben uns aus internen Gründen von einigen Spielern getrennt. Vier Akteure, die gerade erst 18 Jahre alt sind, stehen im Kader. Auf lange Sicht wollen wir den Neuaufbau vorantreiben und wieder Spaß am Fußballsport haben. Im Moment stehen für die 1. Mannschaft nur 15 Spieler zur Verfügung. Wir müssen schauen, dass wir alles wieder auf die Reihe bringen. Bei uns ist Ruhe, seit wir gehandelt haben. Gegen den SV Bargen haben wir am vergangenen Sonntag beim 1:1 ein richtig gutes Spiel gezeigt.

Wie spielt der TSV Reichartshausen am Ostermontag in Gemmingen?

2:2.