2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der TV Konzen und Trainer Stefan Carl (re.) möchten mit einer jungen Mannschaft – Manuel Zilligen ist mit 30 Jahren der älteste Spieler im Kader – auch in der kommenden Saison eine gute Rolle in der Fußball-Kreisliga A Aachen spielen.
Der TV Konzen und Trainer Stefan Carl (re.) möchten mit einer jungen Mannschaft – Manuel Zilligen ist mit 30 Jahren der älteste Spieler im Kader – auch in der kommenden Saison eine gute Rolle in der Fußball-Kreisliga A Aachen spielen. – Foto: Heiner Schepp
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Der Trainer wünscht sich einmal ein 1:0

Eine Woche vor dem Ligastart gegen Borussia Brand hat der TV Konzen den FSV Columbia Donnerberg im Pokal zu Gast

Am Sonntag wird’s ernst, dann steht für den A-Ligisten TV Konzen das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Das Kreispokalspiel gegen den Bezirksligisten FSV Columbia Donnerberg an diesem Sonntag (15 Uhr, Sportpark Konzen) ist exakt eine Woche vor dem Start in die Meisterschaft eine gute Generalprobe für das erste Heimspiel gegen Borussia Brand.

Trainer Stefan Carl hat einen bescheidenen Wunsch vor der neuen Saison. „Ich würde so gerne einmal 1:0 gewinnen.“ Natürlich verbirgt sich hinter dieser Äußerung ein generelles Problem seiner Mannschaft. „Das ist schon seit Jahren so: Wir kassieren immer zu viele Tore und müssen vorne schon häufiger treffen, um die Spiele gewinnen zu können“, diagnostiziert Carl eine ausgemachte Defensivschwäche bei seiner jungen Truppe. Positiv ausgedrückt könnte man auch sagen, die „jungen Wilden“ des TVK galoppieren lieber nach vorne, anstatt Tore zu verhindern. Das war auch jetzt in den Testspielen wieder so. Bei den Siegen in Vossenack (A-Liga/4:3) und bei Vichttals U19 (5:4) gab es Tore satt hüben wie drüben, auch beim 2:1 gegen Eilendorf blieb man nicht ohne Gegentor. Die Tests gegen Kornelimünster (1:2) sowie in Schmidt (A-Liga/0:2) und Vichttal (Mittelrheinliga/0:6) gingen dagegen verloren.

Auch deshalb wurde nun in der Vorbereitung eine Umstellung auf Dreierkette trainiert und getestet, die aber noch nicht in Stein gemeißelt ist: „Wir haben in dieser Spielklasse keine drei oder vier Systeme, sind aber sicherlich so variabel, um mal auf eine Spielsituation reagieren zu können“, erklärt Carl.

Nicht großartig verändert

Großartig verändert hat seine Mannschaft sich gegenüber der abgebrochenen Vorsaison nicht: Von Bezirksligist Eicherscheid wechselte Torhüter Kevin Braun in den Sportpark, dafür möchte Martin Imhoff es wegen seines Hausbaus ruhiger angehen lassen und wechselt zur SG Höfen/Rohren/Kalterherberg. „Leider haben wir in diesem Jahr erstmals seit Jahren keinen Neuzugang aus der eigenen Jugend“, bedauert Stefan Carl, doch dafür funktioniert der Austausch mit der eigenen Zweiten, die ja auch immerhin B-Liga spielt, reibungslos. „Wenn ich einem Spieler aus meinem 22er-Kader sagen muss, dass er am Sonntag nicht in der Ersten, sondern in der Zweiten spielt, dann ist das kein Problem, weil die Mannschaften sich gegenseitig bestens kennen und schätzen“, sagt der Trainer.

Für den Trainer sind die Aufstiegsfavoriten klar: Rhenania Richterich, Würselen/Euchen, Teutonia Weiden und vor allem den SV Kohlscheid erwartet Stefan Carl ganz vorne. „Und dahinter würden wir uns dann ganz gerne einreihen“, peilt Carl eine ähnliche Rolle wie in der Corona-Saison an. Sollte es morgen zum Sieg gegen die runderneuerten Donnerberger (sie wären letzte Saison eigentlich punktlos abgestiegen, wurden aber quasi durch Corona gerettet) reichen, dann kommt noch mindestens ein weiteres Pflichtspiel dazu. Vielleicht schaffen die Jungs von Stefan Carl ja schon am Sonntag im Pokal den heiß ersehnten 1:0-Sieg …

Aufrufe: 029.8.2020, 17:00 Uhr
Heiner Schepp | AZ/ANAutor