2024-05-16T14:13:28.083Z

Halle
Im letzten Jahr standen sich der TSV Friedberg (links Marcel Pietruska, rechts Nino Kindermann ) und der FC Affing im Finale gegenüber ? Affing siegte mit 5:1. Diesmal treffen die Teams schon in den Gruppenspielen aufeinander.  Foto: Kolbert
Im letzten Jahr standen sich der TSV Friedberg (links Marcel Pietruska, rechts Nino Kindermann ) und der FC Affing im Finale gegenüber ? Affing siegte mit 5:1. Diesmal treffen die Teams schon in den Gruppenspielen aufeinander. Foto: Kolbert
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Der Titelverteidiger ist Favorit

Beim VW-Cup in Kissing treffen die beiden höchstklassigen Teams FC Affing und TSV Friedberg schon in der Vorrunde aufeinander +++ Kissing hat sich einiges vorgenommen

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Der Titelverteidiger hat sich einiges vorgenommen – und er ist beim VW-Cup des Kissinger SC am Sonntag, 22. Dezember, ab 14 Uhr auch der Favorit. Der Bayernligist FC Affing war in den beiden letzten Jahren in der Paartalhalle das Maß aller Dinge und konnte sowohl 2011 als auch 2012 den Cup mit nach Hause nehmen. Pikanterie am Rande: Die Affinger treffen gleich im ersten Gruppenspiel auf ihren letztjährigen Endspielgegner, den TSV Friedberg.

Die Auslosung, die Jens Kaiser, Geschäftsführer des Volkswagenzentrums Augsburg, vorgenommen hatte, wollte es so, dass die beiden höchstklassigen Vertreter in die gleiche Gruppe rutschten. So trifft der Bayernligist aus Affing also gleich bei seinem ersten Auftritt in der Gruppe B auf den Landesliga-Neuling TSV Friedberg. Diese Gruppe wird komplettiert von den beiden Bezirksligisten FC Stätzling und FC Königsbrunn. „Ich denke, unsere Gruppe ist ein bisschen gewichtiger, also schwerer, als die andere“, meinte Affings neuer Trainer Klaus Wünsch im Vorfeld. In der Gruppe A bekommt es der gastgebende Kissinger SC mit den beiden Bezirksligisten TSV Bobingen und Schwaben Augsburg sowie dem Kreisligisten SSV Dillingen zu tun. „Wir haben auf das Setzen verzichtet und eben einfach ausgelost“, erklärte Kissings Abteilungsleiter Mario Borrelli.

Der Gastgeber hat sich auch vorgenommen, beim eigenen Turnier ein Wörtchen mitzureden – auch wenn Coach Sören Dreßler nicht unbedingt zu den ausgesprochenen Fans des Fußballs unterm Hallendach zählt. Die Kissinger schicken in etwa die Truppe ins Rennen, die zuletzt beim Sparkassen-Cup in Friedberg Dritter geworden war. Nur André Pusch wird nicht dabei sein, er war bereits gestern Abend beim „Steinbrecher-Cup“ im Einsatz. „Wir wollen versuchen, das Bestmögliche zu erreichen“, so Dreßler vor dem Turnier. Das Halbfinale ist quasi das Minimalziel für den KSC, der über eine technisch versierte Mannschaft mit Akteuren wie Dominik Pöhlmann, Christoph Friedrich oder Angelo Cena in ihren Reihen hat. Bleibt abzuwarten, mit welchen Teams die Kissinger Konkurrenz aus Bobingen – gegen die der KSC das Turnier eröffnen wird – von den Augsburger Schwaben und aus Dillingen anreist. Die Schwaben werden sicher eine stärkere Mannschaft schicken als die, die sich beim Turnier in Friedberg vor Wochenfrist nicht mit Ruhm bekleckerte.

Titelverteidiger FC Affing ist ja gleich an zwei Tagen hintereinander in Kissing gefordert – zum VW-Cup am Sonntag schickt der Bayernligist seine erste Garde mit Akteuren wie Al-Jaheh, Kefer oder Panknin. „Wenn wir zu so einem Turnier fahren, dann wollen wir natürlich schon erfolgreich sein“, meinte Trainer Klaus Wünsch, der den abstiegsbedrohten Bayernligisten ja erst im Spätherbst übernommen hat. „Wenn wir das Endspiel erreichen wollen, dann müssen wir von Anfang an Vollgas geben“, erklärte Wünsch.

Das Ziel Halbfinale gab auch Stätzlings Trainer Helmut Riedl aus. „Es kommt, wie es kommt“, meinte Riedl auf die vermeintliche Stärke der Gruppe B angesprochen. „Wir werden am Samstag das erste und einzige Mal trainieren – und wir werden versuchen, das ganze auch mit dem nötigen Spaß anzugehen“, erklärte der Stätzlinger Trainer. Der lässt angesichts der personellen Sorgen auch nur die spielen, die in der Halle spielen wollen – also Akteure wie Utz, Horn, Losert oder Szylagji, während Spieler wie Rolle, Schäffler, Gaag oder Hassmann nicht auf dem Parkett auftauchen werden. „Wir werden die ganze Hallensaison eher zurückhaltend angehen“, ließ Riedl wissen.

Der TSV Friedberg geht in dieser Hallensaison einen neuen Weg – Trainer Reinhard Kindermann agiert mit einem Block aus Landesliga-Akteuren und einem aus A-Junioren. Das hat sich beim Sparkassen-Cup letzte Woche schon bewährt, die Friedberger wurden Zweiter. Auch in Kissing möchte der TSV als Vorjahresfinalist wenigstens unter die letzten Vier kommen.

Gespielt wird in Kissing übrigens nicht nach den neuen Futsal-, sondern nach Hallen-Fußball-Regeln. Die Kissinger verzichten aber wie schon in den letzten Jahren auf eine Bande. Dem Sieger winken ein Pokal und 500 Euro Preisgeld, der Zweite erhält 200, der Dritte 100 Euro. Alle Teams bekommen einen WM-Spielball.


Der Spielplan:

Gruppenspiele:
14.00 Uhr Kissinger SC – TSV Bobingen
14.13 Uhr SSV Dillingen – TSV Schwaben
14.26 Uhr TSV Friedberg – FC Affing
14.39 Uhr FC Stätzling – FC Königsbrunn
14.52 Uhr Kissinger SC – SSV Dillingen
15.05 Uhr TSV Bobingen – TSV Schwaben
15.18 Uhr TSV Friedberg – FC Stätzling
15.31 Uhr FC Affing – FC Königsbrunn
15.44 Uhr TSV Bobingen – SSV Dillingen
15.57 Uhr TSV Schwaben – Kissinger SC
16.10 Uhr FC Affing – FC Stätzling
16.23 Uhr FC Königsbrunn – TSV Friedberg

Halbfinale:
16.50 Uhr 1. Gruppe A – 2. Gruppe B
17.06 Uhr 1. Gruppe B – 2. Gruppe A

Spiel um Platz drei:
17.37 Uhr Verlierer HF 1 – Verlierer HF 2

Finale:
17.53 Uhr Sieger HF 1 – Sieger HF 2

Preise:
Es gibt neben den Preisen für die Mannschaften auch welche für den besten Spieler, den besten Torwart und den besten Torschützen.

Aufrufe: 021.12.2013, 07:13 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor