2024-05-16T14:13:28.083Z

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Steffen Kittke (Bildmitte) hängt die Töppen an den Nagel.              (F. Hannes Wendorff)
Steffen Kittke (Bildmitte) hängt die Töppen an den Nagel. (F. Hannes Wendorff)

Der Spaßvogel nimmt seinen Hut

Verbandsliga +++ Der SV 1890 Westerhausen verliert seine Identifikationsfigur +++ Steffen Kittke beendet Karriere

Es reicht, es ist genug. Es kam für viele überraschend, es war so auch nicht zu erwarten - sein Entschluss: “Ich hänge die Schuhe an den Nagel”. Es war auf der Abschlussfeier, Abteilungsleiter Dirk Zimmerhäkel verabschiedete die Abgänge und irgendwann danach schnappte sich Steffen Kittke das Mikro, das war eigentlich nichts neues, normalerweise dröhnte danach “Kling-Klang” aus den Boxen und Entertainer-Kittke trällerte das Lied. Aber an diesem Abend gab es noch einige Worte dazu und danach einige ungläubige Gesichter. Die Quintessenz der Aussage war, dass er zurücktritt und die Schuhe an den Nagel hängt.

Kittke kam im Sommer 2010 auf den Wolfsberg und spielte somit acht lange Jahre für den SV 1890 Westerhausen, früher als pfeilschneller Offensivspieler, danach im zentralen Mittelfeld und zuletzt als Zweikämpfer in der Innenverteidigung. Vor seinem Wechsel zum SVW spielte der Quedlinburger für den Quedlinburger SV, den FC Südharz, den SV Stahl Thale und FC Einheit Wernigerode, bis er dann mit 23 Jahren auf den Wolfsberg wechselte und sesshaft wurde. „Wir haben in all den Jahren einiges erlebt, drei dritte Plätze in der Landesklasse 3, einmal die Vizemeisterschaft und dann im Sommer 2016 den Aufstieg in die Landesliga, welcher in diesem Sommer vom Verbandsliga-Aufstieg noch getoppt wurde. Steffen war in seiner Zeit Kapitän, Antreiber und ging auf dem Platz stets voraus und haute sich in jeden Ball hinein. Ein hohes Tempo und Kopfballstärke machten es dem einen oder anderen Stürmer in den letzten Jahren schwer. Auf der Weihnachtsfeier als Weihnachtsmann, auf dem Platz, in der Freizeit, Steffen war eine absolute Bereicherung für unseren Verein und wir haben alle gemeinsam wohl ziemlich geile Jahre hier geprägt! Danke für Alles "Alfi" “, heißt es zum Abschied auf der Facebook-Seite des Vereins.

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Aufrufe: 026.7.2018, 10:32 Uhr
Robert KeglerAutor