2024-05-14T11:23:26.213Z

Halle
In der Umkleidekabine in Feierlaune: der SV Holzkirchen mit (vorne von links) Trainer Bernd Taglieber, Abteilungsleiter Robert Stolz, Tuncay Havur, Julian Rau (mit Pokal), Danny Draxler, Heiko Greiner, Torwart Andreas Schröppel sowie (dahinter) Armin Rau, Christoph Greiner, Tobias Rau, Micha Köhnlein und Patrick Michel.  Foto: Szilvia Izsó
In der Umkleidekabine in Feierlaune: der SV Holzkirchen mit (vorne von links) Trainer Bernd Taglieber, Abteilungsleiter Robert Stolz, Tuncay Havur, Julian Rau (mit Pokal), Danny Draxler, Heiko Greiner, Torwart Andreas Schröppel sowie (dahinter) Armin Rau, Christoph Greiner, Tobias Rau, Micha Köhnlein und Patrick Michel. Foto: Szilvia Izsó

Der Rekordmeister darf zum fünften Mal jubeln

Der SV Holzkirchen gewinnt in Nördlingen erneut die Donau-Rieser Hallenmasters +++ Schon ab dem Halbfinale war das Turnier eine reine Rieser Angelegenheit

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Der SV Holzkirchen bleibt eine konstante Größe im Donau-Rieser Hallenfußball. Vor einer Kulisse von 650 Zuschauern in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle gewann der Kreisligist zum fünften Mal den Titel der Donau-Rieser Hallenmasters. Im Endspiel siegten die Blau-Gelben gegen den Kreisklassisten TSV Hainsfarth mit 3:0.

In der Gruppenphase hatten die Taglieber-Schützlinge mit „zu-Null“-Siegen über den SV Wörnitzstein-Berg und den FSV Reimlingen frühzeitig das Halbfinale erreicht. Auch die SpVgg Deiningen war mit zwei allerdings härter umkämpften Erfolgen über den FSV Reimlingen und den SV Wörnitzstein-Berg ins Halbfinale vorgedrungen. Gegen die Donauwörther Stadtteilmannschaft lagen die Deininger bereits mit 0:2 im Rückstand, drehten dann aber die Partie in den letzten viereinhalb Minuten in einen 3:2-Sieg. Eines der besten Gruppenspiele war die Partie Deiningen gegen Holzkirchen, in der es aber „nur“ um den Gruppensieg ging. Die Führung von Marcel Dammer glich Danny Draxler aus und aufgrund des besseren Torverhältnisses war der SVH damit Gruppenerster.

In der anderen Gruppe hatte die Mannschaft mit einer großen Fangruppe im Publikum, der VfB Oberndorf, nach zwei Niederlagen gegen den TSV Möttingen und den TSV Hainsfarth zwar keine Chancen mehr auf das Halbfinale, dennoch spielten die Schützlinge von Spielertrainer Stefan Fischer im letzten Gruppenspiel gegen den TSV Wemding eine entscheidende Rolle. Dem Team von Trainer Rudolf Lehmann hätte bereits ein Unentschieden zur Halbfinalteilnahme gereicht, doch Oberndorf gewann 1:0 und damit war überraschend der TSV Möttingen im Halbfinale, der das bessere Torverhältnis (5:4 gegenüber 4:3) im Vergleich mit Wemding hatte. Die Wallfahrtsstädter hatten gegenüber dem Vorrundenturnier personell aufgestockt und aus ihrer Bezirksligamannschaft Chris Luderschmid und Manuel Fensterer im Team.

Gruppensieger wurde der TSV Hainsfarth, der zwar mit einer 1:3-Niederlage gegen den TSV Wemding in das Turnier gestartet war, dann aber zwei 3:2-Siege über Oberndorf und Möttingen landete. Das Siegtor von David Hertle im Spiel gegen Oberndorf fiel erst sechs Sekunden vor Schluss und in beiden Spielen glänzte Silvan Hertle als je zweifacher Torschütze. Der TSV Möttingen, der im Gegensatz zum Vorrundenturnier ohne seinen Hallentechniker Simon Kerscher (Studium in Cottbus) auskommen musste, gewann zwar nur ein Gruppenspiel (gegen Oberndorf), musste aber beim 1:1 gegen Wemding den Ausgleich durch Dean Vajagic erst 16 Sekunden vor Spielende hinnehmen.

Im ersten Halbfinale zwischen der SpVgg Deiningen und dem TSV Hainsfarth war der Titelverteidiger Favorit und dementsprechend gestaltete sich auch das Spiel. Der Kreisligist hatte die größeren Spielanteile, doch Chancen von Marcel Dammer, Peter Gerstmeier, Chris Moll und Michael Jais wurden liegen gelassen. Das 1:0 drei Minuten und 20 Sekunden vor Spielende war sicherlich verdient. Michael Jais traf nach Zuspiel von David Chlebisz.

Doch nur 65 Sekunden später gelang David Hertle der Ausgleich. Deiningen schien geschockt, fand den Angriffsfaden nicht mehr und eine Minute nach dem Ausgleich brachte erneut David Hertle die Nordrieser erstmals in Führung, wobei Fabian Chlebisz auf der Linie nicht mehr retten konnte. Eine halbe Minute später der endgültige K.o. für die Schüler-Schützlinge durch Andre Gebele. Einmal mehr gelang im Rahmen der Masterserie dem amtierenden Champion nicht die Titelverteidigung.

Das zweite Halbfinale zwischen den beiden Kreisligisten TSV Möttingen und SV Holzkirchen hatte Klasse und Rasse. Thomas Wittke sorgte für die frühe Möttinger Führung. Raphael Schmid hatte sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch mit einem verwandelten Siebenmeter-Strafstoß erzielte Tuncay Havur den Ausgleich. Erneut Wittke nach Kerscher-Zuspiel und Bernd Hager trafen zum 3:1-Zwischenstand für den TSV, doch keine Zeigerumdrehung später verkürzte Micha Köhnlein auf 2:3 und wieder nur eine Minute danach das 3:3 durch Christoph Greiner nach einer Freistoßvariante. Ein Zehnmeter-Strafstoß, verwandelt von Köhnlein und verursacht an Armin Rau, entschied die Partie zugunsten des SVH.

Im Endspiel standen sich die beiden Mannschaften gegenüber, die sich beim Vorrundenturnier in Oettingen qualifiziert hatten. Doch der Tipp von Spielleiter Heiko Loder („Hainsfarth hat tollen Hallenfußball beim Vorrundenturnier geboten“) ging nicht auf. Der höherklassige SV Holzkirchen bestimmte das Spiel und ging fünf Minuten vor Seitenwechsel durch Draxler in Führung. Im zweiten Durchgang erzielten Köhnlein und Julian Rau die weiteren Treffer zum verdienten 3:0-Sieg der Blau-Gelben, die zum fünften Mal den Titel gewannen.

Aufrufe: 06.1.2016, 22:33 Uhr
Rieser Nachrichten / Klaus JaisAutor