2024-05-02T16:12:49.858Z

Halle
Mit vollem Einsatz spielten die Mannschaften in Königsbrunn (hier SV Türkgücü Königsbrunn (in Lila) gegen den TSV Königsbrunn).  Foto: Reinhold Radloff
Mit vollem Einsatz spielten die Mannschaften in Königsbrunn (hier SV Türkgücü Königsbrunn (in Lila) gegen den TSV Königsbrunn). Foto: Reinhold Radloff

Der Letzte lässt den Sieger schwitzen

Leitershofen setzt sich in Königsbrunn durch

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Die Vorzeichen waren bei jedem der drei Turniere zur Landkreismeisterschaft unterschiedlich. In Bobingen stand der Sieger quasi schon vorher fest, in Schwabmünchen gab es zumindest zwei Siegkandidaten und in der schönen Gymnasiumshalle in Königsbrunn? Da wusste niemand so recht, auf wen der setzen sollte. Und auch während des Turniers kristallisierte sich, zumindest spielerisch, keine absolute Siegermannschaft heraus, denn alle patzten.

Überlegte Spielzüge, taktische Schmankerl und überragende Einzelleistungen blieben Mangelware. Mängel zeigten sich auch wieder bei den Spielern in puncto Regelkenntnisse, denn es gab immer wieder Diskussionen mit den Schiedsrichtern, die gut leiteten. Auch wenn die Aktiven gegen Futsal im Prinzip wenig einzuwenden hatten, so monierten sie doch die Regelüberfrachtung. Dagegen sprachen sie fast alle Teams wieder für den neuen Modus jeder gegen jeden aus, der auch die rund 200 Zuschauer freute.

Insgesamt, so sah es auch Spielleiter Georg Bucher, war das spielerische Niveau nicht so hoch wie in Schwabmünchen. Herausragend waren nur einige Einzelspieler. Zum Beispiel schossen die Bröll-Brüder ihre Leitershofer mit acht Toren beinahe alleine in die Endrunde. Herausragend auch Daniel Schnürle, dem unter anderem gegen den FC Kleinaitingen ein lupenreiner Hattrick gelang. Er schoss wie Stefan Seiler vom TSV Königsbrunn fünf Tore.

Apropos Kleinaitingen: Das Kügle-Team, das vergangenes Jahr gar nicht mitmachte, schlug sich sehr wacker und kam am Ende auf den guten Platz vier.

Schwach begonnen hat hingegen der SV Türkgücü Königsbrunn, der das Turnier dafür hervorragend ausrichtete. Er steigerte sich jedoch von Spiel zu Spiel, verlor allerdings die letzte Partie gegen den Lokalrivalen FC Königsbrunn, der traditionell mit einer gemischten Mannschaft aus Erster und Zweiter antritt.

Beinahe wäre der TSV Leitershofen ohne Punktverlust durch das Turnier marschiert. Doch der TSV Königsbrunn machte dem Finalisten einen Strich durch die Rechnung und freute sich am Ende über Platz zwei vor seinem Lokalrivalen FC.

Auch wenn alle Mannschaften auf einem relativ ähnlichen Niveau spielten: Einer muss immer Letzter sein. Diesen Platz belegte diesmal SpVgg Lagerlechfeld, die allerdings die Leitershofer beinahe in die Knie gezwungen hätten.

Aufrufe: 018.1.2015, 20:42 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Reinhold RadloffAutor