2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Starke Defensive: Ibrahim Krraki reibt sich gegen Wasserburgs Abwehr auf. Das wird heute ähnlich werden. Foto: Eicke Lenz
Starke Defensive: Ibrahim Krraki reibt sich gegen Wasserburgs Abwehr auf. Das wird heute ähnlich werden. Foto: Eicke Lenz

Der letzte Kraftakt für die BSG Taufkirchen

Aufstiegsrückspiel gegen Wasserburg

Es ist die vierte Zusatzschicht für die BSG Taufkirchen. Jetzt will der Kreisliga-Zweite den Lohn für seinen Fleiß. Gegen den TSV Wasserburg soll heute der Aufstieg klar gemacht werden. Aber die Grüll-Truppe geht mit einem Rückstand ins Rennen.

So ist das nun mal mit einem Vierteiler: Egal, was zuvor passiert ist, es zählt doch nur das Happy End. Kann die BSG Taufkirchen nach dem Erfolg über den FSV Pfaffenhofen (1:1 und 4:1) die 0:1-Hinspielniederlage gegen den TSV 1880 Wasserburg wettmachen? Die Entscheidung fällt am Samstag ab 17 Uhr auf der BSG-Sportanlage.

Mithalten konnten die Taufkirchener Kreisliga-Kicker am Mittwoch allemal. Für viele war die BSG sogar die bessere Mannschaft. „Meine Jungs haben das sehr gut gemacht“, lobte auch Trainer Christian Grüll. „Aber leider hat beim letzten Pass die Genauigkeit gefehlt.“

Ob mehr drin gewesen wäre als die knappe Niederlagen? „Klar haben wir Chancen gehabt, aber wir hätten auch noch ein weiteres Gegentor kassieren können“, gibt sich Grüll gelassen. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, zu Hause mit einem Sieg alles klar zu machen.“

Seine Mannschaft werde diese letzte Saisonaufgabe „mit Vollgas angehen, ohne aber mit Hurra nach vorne zu stürmen“. Grüll kennt die Offensivstärke der Wasserburger und war „etwas überrascht, wie gut sie auch defensiv organisiert sind“. Und da wären noch die Standards – die auch im Hinspiel entscheidenden Waffen des TSV waren. Grüll baut darauf, dass Stammkeeper Florian Ganslmeier wieder an Bord ist. „Bernhard Kammerer hat ihn zwar am Mittwoch sehr gut vertreten. Aber es ist natürlich schon ein Unterschied, wenn die Abwehr den Mann hinter sich hat, den sie aus der gesamten Saison gewohnt ist“, erklärt der BSG-Trainer. Mit Ganslmeier könne sein Team höher verteidigen, also den Gegner weiter weg vom Tor halten.

Außer Ganslmeiers Rückkehr wird sich nichts im Kader verändern. „Florian Jakob wird auch im letzten Spiel nochmal auf die Zähne beißen“, sagt Grüll, der durchblicken lässt: Die Saison war lang, vor allem die geistige Frische ist weg. „Aber auch die Wasserburger kommen auf der letzten Rille daher“, meint der Trainer, der sich dennoch auf diesen Showdown vor vermutlich 1000 Zuschauern freut: „Dieses Spiel, diesen Rahmen haben wir uns verdient – und die Wasserburger auch.“

Wegen der Auswärtstorregelung muss die BSG mit zwei Treffern Unterschied gewinnen. Bei einem 1:0 gibt’s Verlängerung und gegebenenfalls Elfmeterschießen. Egal, wie es ausgeht – danach ist erst einmal Pause. „Sollten wir wirklich aufsteigen, werden wir wegen des frühen Starts in der Bezirksliga höchstens eine Drei-Wochen-Saisonvorbereitung haben – mehr ist nicht möglich“, sagt Grüll. Der Terminstress würde für die BSG weitergehen – aber das nimmt man im Vilstal wohl gern in Kauf, wenn heute die Rückkehr in die Bezirksliga gelingt.

Der BSG-Kader:

Ganslmeier, Hamburger, Adrian und Manuel Hahn, Papantoniou, Schediwy, Keuter, Winhart, Krraki, Scholz, Stangl, Mundigl, Bachmaier, Luger, Götzberger, Jakob, Huber und Kammerer.


Aufrufe: 017.6.2017, 10:57 Uhr
Erdinger Anzeiger - Dieter PriglmeirAutor