Während für das „Retterspiel“ am 5. September gegen den 1. FC Köln bereits rund 2.000 Karten verkauft worden sind, geht es hinter den Kulissen weiter mächtig zur Sache. Der ehemalige Vorsitzende Klaus Mathies will nun privat gegen den Vorstandssprecher Alexander Eichner wegen dessen Äußerungen in einem Zeitungsinterview vorgehen. Das Landgericht hatte die Klage gegen den WSV aus formaljuristischen Gründen verworfen; der Insolvenzverwalter Dr. Jörg Bornheimer hatte sich für zuständig erklärt.
Mathies selber lehnt derweil die Bitte, auf seinen Namen auf dem „Fan-Sponsoren-Trikot“ zu verzichten, weiter ab. Es gebe einen rechtsgültigen Vertrag; außerdem wolle er mit dem Geld ja helfen. Derweil kommt es offenbar am 3. September zu einem Prozess, den der ehemalige Vermarkter Banf angestrengt hat. Die Klage richtet sich aber nach Rundschau-Informationen weder gegen den Verein noch gegen den langjährigen Vorsitzenden Friedhelm Runge, sondern vielmehr gegen den Darlehensgeber. Es geht um eine sechsstellige Summe.
Schon am Montag stehen für den WSV zwei weitere wichtige Termine an. In Duisburg wird ab 18.30 Uhr die zweite Runde um den Niederrheinpokal ausgelost, anschließend beraten die Klubs der Oberliga erneut über den neuralgischen Punkt „WSV-Auswärtsspiele“. Aus gutem Grund: Nach Angaben der „Rhenischen Post“ sieht sich der SV Uedesheim nicht in der Lage, die Partie am 10. November zu Hause oder auf einem anderen Platz in Neuss auszutragen.