2024-05-23T12:47:39.813Z

Ligavorschau
Normalerweise steht Pascal Plohmann in der Bundesliga-A-Jugend des WSV im Tor - hier beim 3:2-Sieg gegen den BVB. Foto: Jochen Classen
Normalerweise steht Pascal Plohmann in der Bundesliga-A-Jugend des WSV im Tor - hier beim 3:2-Sieg gegen den BVB. Foto: Jochen Classen

Der Jugend eine Chance

WSV am Sonntag gegen TuRU wohl mit neuem Torwart

Zweimal erst durfte der WSV in der aktuellen Oberliga-Saison antreten. Dabei setzte er (notgedrungen) nicht weniger als drei Torhüter ein. Martin Klafflsberger verletzte sich gegen Kray nach 83 Minuten, sein Vertreter Bastian Sube flog gegen Baumberg nach gut einer Stunde vom Platz und wurde durch Sven Rasmus ersetzt. Entscheidet sich Trainer Peter Radojewski nicht noch einmal um, folgt Sonntag (15 Uhr, Stadion am Zoo) im Heimspiel gegen TuRU Düsseldorf Keeper Nummer vier: A-Jugend-Schlussmann Pascal Plohmann soll zwischen die Pfosten.
Bei zwei in etwa gleich starken Spielern gebe er grundsätzlich dem jüngeren den Vorzug, begründet der Chefcoach seine Entscheidung. Plohmann gilt als großes Talent. Der 19-Jährige ist einer der Leistungsträger im Bundesliga-Juniorenteam. Während die Abwehrkette weiter steht und auch das defensive Mittelfeld mit Kevin Weggen und Tim Manstein unverändert bleiben dürfte, könnte sich im vorderen Bereich etwas tun, zumal Eric Yakhem wegen einer Zerrung ausfällt. Gut möglich, dass Nino Saka und Dennis Krol eine neue Chance erhalten. Im Sturm gesetzt ist nur Marvin Ellmann. Noch aggressiver, noch galliger müsse seine Mannschaft auftreten, fordert Radojewski. Zugleich hofft er auf eine erneut große Kulisse: „Ganz klar, die Fans helfen dem Team ungemein.“

Während für das „Retterspiel“ am 5. September gegen den 1. FC Köln bereits rund 2.000 Karten verkauft worden sind, geht es hinter den Kulissen weiter mächtig zur Sache. Der ehemalige Vorsitzende Klaus Mathies will nun privat gegen den Vorstandssprecher Alexander Eichner wegen dessen Äußerungen in einem Zeitungsinterview vorgehen. Das Landgericht hatte die Klage gegen den WSV aus formaljuristischen Gründen verworfen; der Insolvenzverwalter Dr. Jörg Bornheimer hatte sich für zuständig erklärt.

Mathies selber lehnt derweil die Bitte, auf seinen Namen auf dem „Fan-Sponsoren-Trikot“ zu verzichten, weiter ab. Es gebe einen rechtsgültigen Vertrag; außerdem wolle er mit dem Geld ja helfen. Derweil kommt es offenbar am 3. September zu einem Prozess, den der ehemalige Vermarkter Banf angestrengt hat. Die Klage richtet sich aber nach Rundschau-Informationen weder gegen den Verein noch gegen den langjährigen Vorsitzenden Friedhelm Runge, sondern vielmehr gegen den Darlehensgeber. Es geht um eine sechsstellige Summe.

Schon am Montag stehen für den WSV zwei weitere wichtige Termine an. In Duisburg wird ab 18.30 Uhr die zweite Runde um den Niederrheinpokal ausgelost, anschließend beraten die Klubs der Oberliga erneut über den neuralgischen Punkt „WSV-Auswärtsspiele“. Aus gutem Grund: Nach Angaben der „Rhenischen Post“ sieht sich der SV Uedesheim nicht in der Lage, die Partie am 10. November zu Hause oder auf einem anderen Platz in Neuss auszutragen.

Aufrufe: 025.8.2013, 08:30 Uhr
Wuppertaler RundschauAutor