2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielvorbericht
– Foto: Meiki Graff

Der FC will nachlegen, die Germania hat Respekt

Bezirksliga 4: Begegnungen mit Noreifeler Beteiligung heißen Roetgen – Dremmen und Donnerberg – Eicherscheid

Diese Gemeinsamkeiten sieht man natürlich gerne in beiden Eifeldörfern: Vergangenen Sonntag gewannen sowohl der FC Roetgen als auch Germania Eicherscheid ihre Punktspiele gegen Spitzenmannschaften der Liga. Keine Frage: Da möchte man auch für die anstehenden Aufgaben Schritt halten und weitere Punkte verbuchen. Dremmen (als Gast der Roetgener) und Donnerberg – dort will Eicherscheid bestehen – sind jedoch nicht zur Kategorie der Punktelieferanten zu zählen. Die scheint es in der Saison überhaupt nicht zu geben.

Als eine Art „Stammgast der Bezirksliga“ bezeichnet Philipp Dunkel, Trainer des FC Roetgen, den nächsten Spielpartner seiner Mannschaft. „Dremmen gehört doch schon ewig zur Bezirksliga“, gab es auch viele Vergleiche zwischen dem FC und dem TuS. Während der TuS seine letzten drei Spiele in Serie verlor, hat sich Roetgen gerade mit dem 2:1 in Brand den zweiten Saisonsieg gesichert und sich etwas aus dem Keller der Liga abgesetzt. Natürlich hatte der Erfolg bei den Rasensportlern eine sehr befreiende Wirkung, „aber der Sieg würde erst dann so richtig aufgewertet, wenn wir jetzt nachlegen und auch Dremmen schlagen würden“, zeigt Trainer Philipp Dunkel klar auf, was er aus dem nächsten Spiel erwartet.

Den Erfolg könne man beispielsweise dann landen, wenn „wir mit der Einstellung, die wir in Brand gezeigt haben, auch das Dremmen-Spiel angehen“, fordert der Trainer über 90 Minuten hohe Wachsamkeit von seinem Team. Auch wenn der TuS Rheinland sein Spiel aus dem Kollektiv heraus aufzieht, so hat der Gast doch einige Spieler in seinen Reihen, die „aufgrund ihrer Schnelligkeit und Torgefährlichkeit ein Spiel allein entscheiden können“. Dazu zählt Dunkel die beiden schnellen Stürmer Sascha Schopphoven und Sascha Hoogreve. Auch haben die anstehenden Gäste mit ihrem Abwehrchef Norman Saar einen herausragenden Mann in ihren Reihen. Dunkel: „Den kenne ich noch aus Verbandsligazeiten, als er für den TSC Euskirchen unterwegs war.“

Personell gehandicapt

Ob sich die Reihen im Lazarett der Roetgener lichten? „Ich glaube es kaum“, vermutet der Trainer, der erst kurz vor dem Spiel weiß, wen er aufstellen kann. Dunkel: „Wir sind personell doch noch ziemlich gehandicapt“.

In Donnerberg hat sich einiges verändert. Der Fusionsclub Columbia ist nicht mehr der typische Punktelieferant aus früheren Zeiten und kommt den gebotenen Anforderungen der Bezirksliga in dieser Spielzeit deutlich näher. Das weiß man auch bei Germania Eicherscheid. Trainer Marco Kraß und seine Jungs machen sich am Sonntag auf, den Donnerberg einnehmen zu wollen. Mit hohem Respekt sagt der Eicherscheider Chef aber auch, „das ist mittlerweile ein sehr anspruchsvoller Gegner geworden. Da fährst Du nicht mal einfach hin und holst die Punkte“.

Trainer Tobias Voss, der selbst immer höherklassig gespielt hat und sein Assistent Antonio Garcia-Bernal arbeiten kontinuierlich daran, der Mannschaft ein neues Profil zu geben. Ein erster Erfolg wurde am vergangenen Sonntag sichtbar. Columbia gewann in Vaalserquartier 3:1. Das kam für Marco Kraß noch nicht mal überraschend. So sagt der Eicherscheider Trainer auch, „das wird eine ganz große Herausforderung für uns“. Der Coach sieht diese Begegnung unter anderem „im Paket“ mit der danach folgenden Aufgabe.

Mit dem VfR Würselen kommt eine weitere Mannschaft nach Eicherscheid, „die uns punktemäßig gleich gestellt ist und gegen die wir etwas holen müssen, um nicht im Keller festzukleben“. Marco Kraß hält sich an die alte Fußballerregel und sieht in der ausgeglichenen Liga die Chance, „an guten Tagen jeden Gegner schlagen zu können“. Das bewies man unlängst beim Erfolg über Würm-Lindern., „leider sind wir in personeller Hinsicht auf dem gleichen Stand wie in den letzten Wochen“, deutet sich auch für Sonntag „keine wesentliche Entlastung“ an.

Aufrufe: 010.10.2020, 08:00 Uhr
Mali | AZ/ANAutor