2024-05-14T11:23:26.213Z

Analyse
Fehlt bis zur Winterpause: Wegen Prüfungen steht Manuel Tunat (links) dem FC Illdorf in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung.
Fehlt bis zur Winterpause: Wegen Prüfungen steht Manuel Tunat (links) dem FC Illdorf in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung. – Foto: Daniel Worsch

Der FC Illdorf schielt nach oben

Bei zwei Punkten Rückstand ist der Relegationsplatz in Reichweite +++ Allerdings fällt beim A-Klassisten ein Leistungsträger aus

Spannung verspricht der Aufstiegskampf in der A-Klasse Neuburg. Während sich der SC Rohrenfels bereits ein kleines Punktepolster (37) erarbeitet hat, ist das Rennen um Relegationsplatz zwei eng. Hoffnungen machen darf sich der FC Illdorf (30), der als Fünfter nur zwei Zähler Rückstand auf den Zweiten VfR Neuburg II (32) hat.

Kommen und Gehen

Viel hat sich beim FC Illdorf in der Corona-Pause nicht getan. Einiges verspricht sich Trainer Sepp Meier von Stefan Eigen, der aus dem Nachwuchs aufgerückt ist. „Er ist ein sehr talentierter Jugendspieler, den wir bis zur Winterpause heranführen wollen“, sagt Meier. Der 18-Jährige kann auf der Sechs oder in der Abwehr eingesetzt werden. Heuer nicht mehr zur Verfügung stehen wird indes Manuel Tunat, der die Meisterschule absolviert und bis zum Ende der Prüfungen pausiert. Der Ausfall schmerzt, da Tunat mit zehn Toren und acht Vorlagen zu den Leistungsträgern zählt.

Trainer

Auf der Position des Trainers hat sich in Illdorf nichts verändert. Sepp Meier bleibt Chef und wird vom spielenden Co-Trainer Benjamin Mang unterstützt. Der Vertrag des 67-jährigen Meier gilt bis zum Ende der Saison. Wie es danach weitergeht, steht aktuell noch nicht fest. „Ich habe ein Alter erreicht, in dem ich das sehr ruhig und gelassen sehe“, sagt Meier. „In der Regel setzen wir uns in der Winterpause zusammen und besprechen alles.“ Nach ein, zwei Gesprächen falle dann eine Entscheidung. „Zwischen mir, Benjamin und der Vereinsführung passt alles“, so Meier. Auch die Zusammenarbeit mit der jungen Mannschaft mache ihm Freude.

Abbruch oder Fortsetzung?

„Ich finde es in Ordnung, dass es wieder losgeht“, sagt Meier. „Wir haben so lange trainiert und gewartet.“ Die Umsetzung der Corona-Vorgaben stellten in Illdorf kein Problem dar. „Die 80 bis 100 Zuschauer, die zu unseren Spielen kommen, lassen sich leicht mit den nötigen Abständen um den Sportplatz herum platzieren“, so Meier.

Liga-Pokal

Meier ist skeptisch, ob der Wettbewerb zu Ende gespielt werden kann. „Die Vorausplanung ist in der jetzigen Zeit einfach schwierig.“ Er sei bereits zufrieden, wenn die Punktspiele „vernünftig zu Ende gespielt werden können“. Wenn der Pokal dann beginnt, „wollen wir ihn ernsthaft spielen“, auch wenn die Partien eher den „Charakter von Testspielen“ hätten. In der Gruppe trifft der FC Illdorf auf den SC Rohrenfels, den SV Sinning und den TSV Ober-/Unterhausen.

Ausgangslage und Zielsetzung

Illdorf ist als Fünfter bei zwei Punkten Rückstand auf den Zweiten in Schlagdistanz. „Natürlich ist es unser Ziel, bis zum Schluss oben mit dabei zu sein“, sagt Meier. Ehrgeiz müsse schließlich immer vorhanden sein. Zunächst habe er mit seinem jungen Team das Ziel, „besser Fußball zu spielen“. Und, so Meier weiter: „Wenn wir besser Fußball spielen, gewinnen wir meistens auch.“ Insgesamt betrachtet Meier die Liga als Wundertüte. Denn die Situation sei für alle Mannschaften schwierig und neu. „Keiner hat Erfahrungswerte, wie er mit einer so langen Vorbereitung und Zeit ohne Pflichtspielen umgeht.“


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Aufrufe: 017.9.2020, 13:08 Uhr
Neuburger Rundschau / Benjamin SigmundAutor