2024-05-23T12:47:39.813Z

Halle
Torhüter André Behrens (links) und Philipp Urban (rechts) mussten im »Finale« gegen die TSV Göggingen (Mitte Christoph Eberle) nur in dieser Szene eingreifen. Ansonsten beherrschten die Gundelfinger das Geschehen und gewannen das Höchstädter Reichhardt-Masters mit einer makellosen Bilanz.  Foto: Brugger
Torhüter André Behrens (links) und Philipp Urban (rechts) mussten im »Finale« gegen die TSV Göggingen (Mitte Christoph Eberle) nur in dieser Szene eingreifen. Ansonsten beherrschten die Gundelfinger das Geschehen und gewannen das Höchstädter Reichhardt-Masters mit einer makellosen Bilanz. Foto: Brugger

Der elfte Streich

FC Gundelfingen gewinnt bei der 20. Austragung zum elften Mal das Höchstädter Reichhardt-Masters +++ SSV Glött sahnt zwei Ehrenpreise ab

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Stefan Kerle blickte etwas traurig auf die Ränge der Nordschwabenhalle und gab zu: „Da blutet dir schon das Herz.“ Gut 250 Zuschauer hatten sich zum Reichhardt-Masters eingefunden, dass mit der mittlerweile 20. Auflage auf eine lange Tradition zurückblicken kann. „Ich habe hier schon vor 700 Zuschauern gespielt, aber das ist wohl der Lauf der Zeit“, meinte Kerle, der ansonsten viel Grund zur Freude hatte. Denn die Landesliga-Kicker seines FC Gundelfingen, bei denen er diesmal das Coaching für den verhinderten Trainer Stefan Anderl übernommen hatte, trugen sich zum bereits elften Mal in die Siegerliste ein.

„Verdient“, so der allgemeine Tenor, und Höchstädts Abteilungsleiter Rainer Wanek bedankte sich bei den Grün-Weißen ganz besonders, dass sie immer wieder teilnehmen. Andererseits können sich die Gundelfinger damit in schöner Regelmäßigkeit die Siegerprämie aus den Händen der Sponsorenfamilie Reichhardt abholen.

Nur bei den Ehrenpreisen bekamen die Gärtnerstädter diesmal ernsthaft Konkurrenz. Denn die zweitplatzierte SSV Glött nahm durch Dennis Waidele die Auszeichnung für den besten Turnierspieler mit nach Hause – und stellte durch Daniel Stredak mit fünf Treffern den Torschützenkönig.

Der beste Turnierspieler René Schröder stammt aber doch vom FCG. „Er gehört ebenso wie Stefan Winkler oder Manuel Feil zu den unheimlich ballsicheren Spielern“, meinte Hallencoach Stefan Kerle, „und das war letztlich der Schlüssel zum Erfolg. Der Start hat mir noch nicht gefallen, aber die Jungs haben dann immer besser reingefunden. Mit dem richtigen Maß an Aggressivität, Laufbereitschaft und spielerischen Mitteln haben sie am Ende verdient gewonnen.“

Eine Lanze brach Kerle zudem für die Futsal-Regeln, die erstmals beim Reichhardt-Masters angewandt wurden: „Das spielerische Element kommt einfach mehr zu tragen.“ Die Zahl der geahndeten Fouls hielt sich durchaus im Rahmen, erst im sechsten Turnierspiel zwischen dem VfB Bächingen und dem am Ende punktlosen Gastgeber SSV Höchstädt gab es den ersten Zehnmeter. Gleich drei davon folgten im Duell der Bächinger gegen die SSV Glött, als die Lilien nach einem 1:4-Rückstand noch einmal aufdrehten und unmittelbar vor dem Schlusspfiff durch Daniel Stredak die Chance zum 5:4-Siegtreffer besaßen. Doch Stredak vergab und verpasste es, den FC Gundelfingen vor dem „Endspiel“ gegen den TSV Göggingen so richtig unter Druck zu setzen.

Auch Göggingen hätte das Turnier noch für sich entscheiden können, war beim abschließenden 0:7 allerdings chancenlos und kassierte obendrein durch Taha Bozkurt den einzigen Platzverweis.

Aufrufe: 026.12.2014, 20:37 Uhr
Donau-Zeitung / wabAutor