2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Niki Wagner (r.) führte den FC Avenir auf Anhieb zurück in die Drittklassigkeit. F: Krier
Niki Wagner (r.) führte den FC Avenir auf Anhieb zurück in die Drittklassigkeit. F: Krier

Der Ausstieg nach dem Aufstieg

Niki Wagner verlässt den Luxemburger Traditionsverein Avenir Beggen nach nur einer Saison wieder - und will sich auch mehr auf den FC Trier konzentrieren.

Den luxemburgischen Traditionsverein Avenir Beggen hat er in der abgelaufenen Saison als Vizemeister der zweiten Division (vierthöchste Liga) zwar zum Aufstieg geführt, trotzdem gab Trainer Niki Wagner nun seinen Abschied bekannt – aus beruflichen und familiären Gründen, aber auch, um sich mehr auf den 2016 von ihm gegründeten FC Trier widmen zu können, wie er im Gespräch mit FuPa betont.

Der auf die Talentförderung spezialisierte FC will nach Angaben Wagners, der vor seinem Engagement in Beggen den Trier-Saarburger A-Ligisten FSG Ehrang/ Pfalzel trainiert und einst unter anderem bei Eintracht Trier und in Salmrohr gespielt hat, in der neuen Saison aufstocken: Geplant ist, neben einer E-Jugend noch zwei D-Juniorenteams ins Rennen zu schicken. „Unser Fernziel ist es, je zwei Teams von der C- bis zur E-Jugend melden zu können“, lässt der 42-jährige Personaltrainer durchblicken. Beim FC Trier wollen sie junge Kicker aus der Region so weit fördern, dass sie genügend Rüstzeug haben, um in ein Nachwuchsleistungszentrum wechseln zu können. Das gelang bislang einem Akteur: Marcello Tacca wechselte mit Jahresbeginn über die Zwischenstation FSV Salmrohr in die Talentschmiede des Bundesligisten TSG Hoffenheim und spielt dort in der U15. Die Arbeit beim sechsmaligen luxemburgischen Meister und siebenfachen Pokalsieger habe großen Spaß gemacht, betont Wagner. Auch der Verein sei sehr zufrieden mit seiner Arbeit gewesen. „Der Präsident ist aus allen Wolken gefallen, als ich ihm mitgeteilt habe, nicht weitermachen zu wollen.“ Vom Niveau her bewege sich die zweite Luxemburger Division in etwa auf dem der hiesigen A-Klasse.

Die weiteren Spieler aus der Region (Dominik Thömmes und sein Cousin Yannick, Philipp Lattig, Denys Syrma, Luca Heintel, Mohamed Khalife sowie Besart Aliu) wollen laut Wagner derweil in Beggen bleiben.

Beggen war Wagners vierte Station im Ländchen, nachdem der Trierer als Spieler zunächst bei Jeunesse Esch und Swift Hesperingen und von 2013 bis 2015 als Trainer bei Etzella Ettelbrück unter Vertrag stand. Der lizenzierte Trainer stand in früheren Jahren als Aktiver auch bei Eintracht Trier, dem SV Prüm und dem FSV Salmrohr unter Vertrag. Später war er unter anderem auch A-Juniorentrainer bei der Eintracht.

Aufrufe: 08.6.2019, 12:51 Uhr
Andreas Arens Autor